Der Brite Thomas Austin lebt erst seit kurzer Zeit in Australien, dem damals vielversprechenden neuen Land voller Möglichkeiten. Doch irgendwann bekommt er Heimweh, er denkt sich "Australien hat nichts zu bieten gegenüber England, hier gibt's ja nicht mal Singvögel". Also beschließt er einige Tiere aus Großbritannien in seine neue Heimat zu importieren. Dabei sind auch 24 Kaninchen, einfach um jagen zu können. Doch die Kaninchen vermehren sich.. .naja... eben wie Karnickel, und schon nach zehn Jahren gibt es mehrere tausend Kaninchen in Australien, die keine natürlichen Feinde haben und zu einer riesigen Plage für das Land werden

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Transkript der Folge

(dieses Transkript wurde automatisch generiert)

Anna Bühler: Kannst du grunten, Christian?

Christian Alt: Nein.

Anna Bühler: Weißt, was ich meine, oder? Ja, klar. Ich habe dann mal versucht, bei YouTube einen Kurs zu machen. Ich kann es eigentlich ganz gut. Mach mal. Ich soll dich schon so machen.

Christian Alt: Hahaha.

Anna Bühler: Ich habe bei YouTube einen Grundkurs gemacht.

Christian Alt: Alle anderen werden der Pandemie. Ich habe einen Sauertag vor Ort gebacken. Ich habe Sticken gelernt. Ich kann so reden. Hahaha.

Anna Bühler: Ich kann dir das DGD-Intro einfach grunzen. Wenn du Bock hast.

Christian Alt: Ja.

Anna Bühler: Haha. Scheiße, jetzt muss ich schon so machen. Hahaha. Hahaha. Hahaha. Hahaha. Hahaha.

Christian Alt: Hahaha. Okay, du klickst wie Donald Duck mit einer nassen Nebenhöhlenentzündung.

Anna Bühler: Ich gebe zu, das YouTube-Video war nur zwei Minuten lang. Das ist ungefähr sechs Jahre her, dass ich es angeschaut habe. Aber so ungefähr.

Christian Alt: Okay.

Anna Bühler: Der Papschutz hier, der muss auf jeden Fall danach besonders gut desinfiziert werden. Wir gehen jetzt nicht nur Aerosole rein, sagen wir mal so. Hahaha.

Christian Alt: Haha. Haha. Haha. Ja, sehr geil. Finde ich sehr, sehr gut.

Anna Bühler: Von Kugel und Niere.

Christian Alt: Heute Operation Mümmelmann.

Anna Bühler: Tu mal lieber die Mörche. Tu mal lieber die Mörche. Christian, direkt mal eine Frage an dich. Was machst du, wenn du auf längere Reisen gehst? Länger ist ein Monat oder zwei und Heimweh hast.

Christian Alt: Hab ich noch nie gemacht. Okay, alles klar. Weil ich immer zu viel Heimweh habe.

Anna Bühler: Awww. Und was würdest du tun, wenn du irgendwo im Ausland sitzt und so ein Feeling of Home, auf Heimlichkeit brauchst?

Christian Alt: Also ich komme ja nicht aus München. Ich lebe ja inzwischen in München und ich habe manchmal Heimweh. Da schaue ich mir Videos aus Trier an. Weil es gibt so einen legendären Talkshow-Auftritt von so zwei Trierer Legenden bei Franklin. Franklin.

Anna Bühler: Oh mein Gott, das ist so 90er-Talk.

Christian Alt: Und dann schmeißen sie sich so Beleidigungen an den Kopf wie, wäsch dich mal, wäsch du nicht mal.

Anna Bühler: Ich habe mich immer noch gewäsch. Heißt das, wasch dich mal? Jaja, genau. Ist das schön.

Christian Alt: Ja, und das schaue ich mir dann an und dann geht es mir wieder besser.

Anna Bühler: Okay. Ich habe eine peinliche Weichte und zwar als ich in, ich glaube, ich habe es schon mal erzählt im Podcast. Ich war ja eine Zeit nach dem Abi in Australien, das klassische Gap hier, wo man nichts tut, außer Zeit verschwenden. Und da habe ich, ich erzähle es jetzt auch wirklich nur, weil es mehr als zehn Jahre her ist, ich glaube 14 Jahre mittlerweile. Verjährt oder was? Ja genau. Und da habe ich abends manchmal Tatort geguckt. Das ist mir sehr, sehr peinlich. Das ging dann irgendwie so über, ganz umständlich haben wir über VPN das dann hingekriegt, dass wir alle die Mediathek gucken konnten. Und dann waren alle Kinder aus Deutschland, saßen dann auf einem Hochbett zusammen und haben Tatort geguckt.

Christian Alt: Aber es klingt aber nett.

Anna Bühler: Ja, das ist auf jeden Fall noch im Rahmen. Nämlich im Rahmen zu dem, was Thomas Austin gemacht hat. Britischer Kolonialist, der im frühen 19.

Christian Alt: Jahrhundert. Immer gut. Aber du hast dich jetzt in einer richtig unterhaltsamen Sendung.

Anna Bühler: Genau, der ist im 19. Jahrhundert, im frühen 19. Jahrhundert nach Australien auch ausgewandert. Und er ist der Protagonist in dieser Folge, darin gefällt das. Weil was der damals macht, um so ein bisschen ein Gefühl von Zuhause, also von Großbritannien, nach Australien zu bringen, das hat so schwere Auswirkungen auf die Natur in Australien, auf die Menschen da, dass es sogar bis heute andauert.

Christian Alt: Okay.

Anna Bühler: Guter Junge.

Christian Alt: Ich bin sehr gespannt, was jetzt passiert. Okay.

Anna Bühler: Ich erzähle dir kurz, wie Thomas Austin überhaupt nach Australien kommt. Er ist ja, wie gesagt, in England geboren, also in Somerset. Das ist eine Region im Südwesten Englands, aber schon die Familie von Thomas Austin. Wandert früh aus, die emigrieren nach Australien. Anfangs sind sie noch in Tasmanien, oder sagt man eigentlich auf Tasmanien oder in Tasmanien? Habe ich nicht gefragt.

Christian Alt: Das ist eine Insel, ne?

Anna Bühler: Genau, das ist eine Insel im Süden von Australien, ist auch ein eigener Bundesstaat. Keine Ahnung, wahrscheinlich sagt man im Bundesstaat Tasmanien, aber auf der Insel Tasmanien. Übrigens auch Fun-Fact, ich habe ja erzählt, ich war ja mal ein paar Monate in Australien, also acht Monate war ich da, und ich verwechsel auch bis heute ab und zu Tasmanien und Transsilvanien. Und deswegen hatte ich ein Gespräch mit einem Australier, der aus Tasmanien kam. Oh, that's where Dracula comes from. Und der so, okay, goodbye crazy lady. Manchmal denke ich noch, Dracula und die Vampire, die kommen aus Tasmanien.

Christian Alt: Das ist ein bisschen so wie Austria in Australia. Stimmt.

Anna Bühler: Oh, it's where the mountains are and the cows. Mhm. Mhm, yeah. Shut the fuck up. Ich hör mir noch ein Bier auf dem Niveau wiedersehen. Ein Foster ist das. Also Thomas Austin lebt in so einer britischen Kolonie in Australien und lebt das zuckersüße, kolonialistische Leben. Wir alle wissen, Kolonialherren waren riesengroße Arschlöcher. Diese Folge wird viele Belege dafür geben, aber einer schon mal vorweg, weil er mit Tasmanien zusammenhängt. Also in den ersten Jahren war Tasmanien für die Engländer deswegen wichtig, für die englischen Kolonialmächte, weil sie dort quasi ihre Straftäter abgelagert haben. Also es war eigentlich eine Gefängnisinsel der Briten. Also muss ihr vorstellen, da sitzen die Engländer zu Hause in Europa mit einer feinen Tasse Grey und so einer Scheibe After-Aid, die früher im späten 18. Jahrhundert sie alle immer verraten hatten. Da saßen sie da und dachten so...

Speaker 3: Du James, ja William, ich denke nur laut, aber gehen dir diese Kriminellen hier bei uns im Land nicht auch gehörig auf den Sack? William, du Kriminelle, das sind ja so einfache Leute. Ich sag's wie es ist, Dreckspack. James, hin ein Ort, wo wir die alle parken können.

Anna Bühler: Also setzen sie im Grunde ihre ganzen Kriminellen auf ein Schiff und schiffen die massenweise nach Tasmanien und sperren die da weg. Also richtig cool für die Leute, die in Tasmanien wirklich leben, für die das zu Hause ist, weil nämlich die Kolonialisten da quasi alle ihre Straftäter ablagern. Dann natürlich auch für die zum Beispiel Nahrung brauchen, das heißt, die jagen die Kängurus. Und den Ureinwohnern bleibt eigentlich gar nichts mehr zu essen. Die Biodiversität auf dieser Insel ist nach wenigen Jahren im Arsch. Cool. Und das ist so ein klassischer, das ist so einer der ersten Moves, den die Engländer in Australien machen. Und dann fragt man sich so, wer hat denen erlaubt zu bleiben? Sie selber wahrscheinlich. Ja, klar.

Christian Alt: Ja, der Staat bin ja ich.

Anna Bühler: Exakt, exakt. Und deswegen sind die Australier auch, lassen sich schnell neue Ideen einfallen. Die kommen natürlich nicht nur nach Australien, um ihre Kriminellen da zu parken. Jetzt kommt ein Kapitel, dem ich folgenden Titel gebe. Einsatz in vier Wänden. Kolonialisten-Edition. Auftritt. Die britische Kolonialisten-Tine Wittler um 1800, als sie in Australien ankommt. Ich weiß nicht, ob du Einsatz in vier Wänden manchmal geguckt hast, aber es ist immer so, dass man irgendwas abgefucktes sieht. So einen abgefackten Stadtteil von irgendeiner deutschen Stadt. Und dann kommt Tine Wittler mit einem straighten Haircut rein und einem bunten Outfit und ist so.

Christian Alt: Hier müssen noch ein paar Wandtattoos hin.

Anna Bühler: Exakt. Die kommen natürlich gleich. Hey Leute, Einsatz in vier Wänden hier heute in Viktoria.

Speaker 3: Und ganz ehrlich Leute, trau mich kaum hier was anzufassen. Ganz schön abgerockt die Nummer.

Anna Bühler: Hier wohnen die Aborigines. Aber nicht mehr lange. Wir machen uns das hier jetzt richtig muckelig, richtig gemütlich.

Speaker 3: Ich hab ein paar Wandtattoos in der Pack. Ach und die Grippe und Pocken hab ich auch dabei. Aber jetzt erstmal der Hühnerhaufen wird hier aufgeräumt. Auf geht's Jungs!

Anna Bühler: Und dann kommen immer so Maler, weißt du? Klaus und Hans kommen dann. Die haben so eine Leiter dabei und dann machen die die Wohnungen von den ganzen armen Leuten schön. Wo Tine Wittler hinkommt. So ungefähr war das auch um 1800. Als also die Kolonialisten nach Australien kommen. Weil tatsächlich fangen die britischen Kolonialisten an, Australien nach und nach so zu machen wie ihr Zuhause. Das ist tatsächlich deren Ziel. Ja die sagen, hier ist ein neuer Kontinent. Also für sie neuer Kontinent. Eine Umgebung, wo wir jetzt leben wollen. Aber die ist ja scheiße, so wie die ist. Deswegen machen wir die genauso wie in Europa und geben dem ganzen hier einen britischen Anstrich. Weil die halt denken, die Leute, die hier wohnen, schon seit Jahrhunderten, die haben überhaupt keinen Plan, wie man richtig geil lebt.

Daniel Rothenburg Und das haben die Briten eigentlich auch gedacht, dass das unberührt ist. Tatsächlich ist Australien seit 60.000 Jahren vom Menschen besiedelt. Diese Landschaft war schon hochgradig modifiziert, vor allem durch Feuer. Also was die Aborigines unheimlich gut konnten, war die Landschaft bewirtschaften, dadurch indem sie kontrolliert Brände gelegt haben. Damit sich das Gras erneuert, damit sich dort Wild sammelt. Dann hat man dieses Wild mit Feuer aufgescheucht und den Jägern in die Späre gejagt. Insofern dieses Land war überhaupt nicht unberührt. Sondern es war ne, also man würde heute sagen, eine gemanagte Landschaft. Es wurden Flussläufe verändert. Es gab dort sozusagen Aquakulturen, automatische Fischfallen. Also da gab es schon sehr viel.

Anna Bühler: Das ist übrigens Daniel Rothenburg von der Uni Tübingen. Er ist Fachmann für Umweltgeschichte und ganz im Speziellen hat er auch viel über die Geschichte Australiens geforscht. Und er macht hier einen wichtigen Punkt. Also das Land, was da war, wurde so bewirtschaftet, wie es dem Land wahrscheinlich gerecht war. Aber die Briten denken halt so, nee.

Speaker 4: Die lassen hier mal so ein Kassel hin tun. Und dann kommt hier noch so ein kleiner Flusslauf. Und dann machen wir hier noch so eine kleine Kopfsteinpflasterstraße hin.

Anna Bühler: Die fangen tatsächlich, das ist das erste, was die Briten machen in Australien. Sie holzen erst mal alles ab, weil sie sagen...

Speaker 3: Ja, warte mal, also die Aborigines, die wohnen ja anscheinend hier. Aber ist ja voll lächerlich, die haben ja keine Häuser.

Anna Bühler: Deswegen roden die erst mal Waldflächen großflächig ab, schlagen Schneisen rein, um Siedlungen und Straßen zu bauen. Also um es so zu machen, wie sie es kennen. Die haben ihr eigenes Zuhause auf den neuen Kontinent importiert, quasi copy-pastemäßig. Das bringt aber natürlich einige Probleme, sagt Daniel Rothenburg.

Daniel Rothenburg Dass die Europäer jede Menge biologisches Gepäck sozusagen an dabei hatten. Also Alfred Crosby hat diesen schönen Begriff Ecological Imperialism geprägt. Also da geht es darum, was bringen die Europäer sozusagen zufällig mit? Also was sie gar nicht unbedingt intendiert haben. Und dazu gehören zum Beispiel Tiere, dazu gehören Pflanzenarten, dazu gehören aber auch Krankheiten. Und die zerstörerischsten davon sind zum Beispiel Ipokken. Also die Indigenbevölkerung fürchterlich dezimiert hat innerhalb von wenigen Generationen. Das sind die nicht intendierten Nebenfolgen der europäischen Kolonisation, sowohl auf die Natur als auch auf die Menschen in Australien.

Anna Bühler: Ich habe jetzt auch nochmal mehr verstanden, warum es so anstrengend ist, nach Australien aber auch zum Beispiel nach Neuseeland einzureisen. Ich weiß nicht, bist du schon mal dahin gereist? Aber eine Worte? Es ist nämlich ziemlich krass, wenn du am Flughafen ankommst, sowohl in Australien als auch in Neuseeland, wirst du wirklich von oben bis unten gescannt. Du selber, wie so ein Witzkelaus, wie so ein Affenbaby. Und aber auch dein Gepäck. Also man darf wirklich nichts an Nahrungsmitteln einführen. Als wir nach Neuseeland eingeflogen sind, wurden alle unsere Schuhe kontrolliert, ob in den Profilen der Schuhe möglicherweise noch Schmutz ist. Ach krass. Ja, genau. Weil du zum Beispiel irgendwelche fremden Samen importierst, aus Versehen, pflanzliche Samen. Und dann kann das halt der Natur dort einfach krassen Schaden zufügen. Also jetzt versteht man das erst, warum die so vorsichtig sind, dass die Einreise in diesen Ländern angeht.

Christian Alt: Ja.

Anna Bühler: Kommen wir mal zurück zu dem Mann, um den es heute geht, nämlich Thomas Austin. Der war also einer der typischen Kolonialisten. Er lebt also in Australien hauptsächlich in Victoria. Das ist mittlerweile ein Bundesstaat, in dem das heutige Melbourne ist, also Südosten von Australien. Und Thomas Austin hat ein Spezialgebiet, nämlich Flora und Fauna. Also er denkt sich so.

Speaker 3: Natur ist mein Ding. Hier, das mache ich mal alles fein.

Christian Alt: Aber kann er das auch? Oder sagt er, das kann ich?

Anna Bühler: Nee, ich glaube, er hat einfach eine Vorstellung, wie es schön wäre. Und das versucht er dann halt bis an eine Heckenschere. So ein selbsternannter Gartenprofi. Also der will auf jeden Fall Einfluss auf die Natur nehmen, besonders die Tierwelt in seinem neuen Zuhause. Und dafür engagiert sich dieser Thomas Austin auch ganz speziell.

Daniel Rothenburg Dieser Thomas Austin war Mitglied in einer sogenannten Acclimatization Society. Das sind Vereine, die entstehen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts überall in Australien. Und deren Zweck ist es, dass sie fremde Arten in Australien heimisch machen. Und was haben die gemacht? Die haben Geld gesammelt und haben dann diese Spezies gekauft. Die kamen dann mit dem Schiff in Australien an. Die wurden dann häufig gepappelt und dann ausgesetzt. Und dieser Thomas Austin, der war Mitglied in so einer Society.

Anna Bühler: Schnappelt, ne?

Christian Alt: Ich weiß jetzt schon, was passiert. Ich kann mir das doch richtig vorstellen. Scheiße.

Anna Bühler: Geil.

Christian Alt: Okay.

Anna Bühler: Aber findest du nicht auch, dass Acclimatization Society so ein ganz, also wirklich the worst case of Euphemismus ist?

Christian Alt: Ja, aber ich... Also, aber kannst du nicht verstehen, aus so einem 19. Jahrhundert Denken heraus, dass das total Sinn macht? Also so, du hast diesen krassen Eurozentrismus. Diese Leute denken, dass sie irgendwie die Könige sind.

Speaker 4: Wir fahren jetzt runter. Wir haben die größte Marine der Welt. Dieses Land gehört jetzt auch noch uns. Da kommen wir so richtig schön muckelig hier. Gehen wir die alte Ratte holen. Können wir so einen Hasen hier aussetzen. Kleines Vögelchen vielleicht noch. Oder einen kleinen Hund. Meinen Sie, ist das richtig schön? Egal, dass das hier eine ganz andere Klimazone ist als immer regnerischen England. Das immer heiße Australien. Egal. Lass einfach mal alles hier runterbringen.

Christian Alt: Das ist so schlimm. Ja, aber wenn du das vergleichst mit wie wir heute vielleicht, ich weiß, das ist ein anderes Beispiel, aber wie wir über den Mars sprechen oder so. Also wenn wir darüber reden, so Terraforming, was man da alles machen könnte. Und dann machen wir das so, wie wir das für richtig halten.

Anna Bühler: Stimmt total.

Christian Alt: Also aus deren Sicht ergibt das alles Sinn.

Anna Bühler: Ja, also es ist tatsächlich so das Denken, was stimmt ja mit dem Mars genauso ist. Hey, wo gibt es noch Orte? Und wie können wir den Menschen da hinbringen und das menschenmäßig machen? So, es stimmt halt.

Christian Alt: Und wenn es da jetzt Marsmenschen gibt, die sind Mars seit Jahrtausenden durch gezielte Rodungen oder so. Okay, es gibt ja einen Wald auf dem Mars, aber... Wenn es einen gäbe, hätten wir bestimmt gerodet. Wenn es einen gäbe. Wir bewirtschaften und wir checken das nur nicht.

Anna Bühler: Marsmenschen in den Mars rodet, das ist voll geil. Das ist vielleicht das Dümste, was du je gesagt hast.

Christian Alt: Ja, und wir kommen dann da hin und setzen da halt mal so Duisburg dahin, eine Kopie davon. Dann ist das auch noch geil. Okay.

Anna Bühler: Dann machen wir erst mal so einen schönen Copy Store hier. Kannst du dir deine Bachelorarbeit ausdrucken.

Christian Alt: Daneben kommt noch, kann man so bet and win.

Anna Bühler: Ja, genau. Bundesliga-Wetten auf dem Mars. Wer will nicht dahin ziehen? Richtig gut. Ungefähr die S3 jetzt auch. Richtig gut angebunden. Ich finde, du hast es ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Weil ich dachte auch die ganze Zeit so, die müssen doch merken, dass das falsch ist. Aber auch Daniel Rothenburg hat mir erzählt, es ist gar nicht so, dass die schlechte Intention dahinter haben. Es ist einfach ihre Überzeugung.

Daniel Rothenburg Es gibt halt im 19. Jahrhundert auch eine sehr weit verbreitende Vorstellung, dass Gott die Welt und seine Arten für den Menschen geschaffen hat. Und dass der Mensch damit das Recht und auch die Aufgabe hat, die Welt zu verbessern, indem er Arten dorthin bringt, wo sie nützlich und ansehnlich sind. Oder sie dort auszurotten, wo er sie verstörend hält.

Anna Bühler: Das heißt also, diese Acclimatization Societies, das klingt natürlich aus heutiger Sicht alles ganz furchtbar. Die Menschen, die das aber betreiben damals, sind der festen Überzeugung, hier was Richtiges zu machen. Und mittendrin ist unser Protagonist, Thomas Austin. Und du hast es schon gesagt, der holt sich so ein paar Tierchen von zu Hause. Also der holt tatsächlich, Thomas Austin ist dafür verantwortlich, dass es Amseln in Australien gibt. Und Spatzen und Rebhühner und tatsächlich so Singvögel, die dann dort freigelassen wurden, weil sie der Überzeugung sind.

Speaker 3: Hier ist so eine wilde Stille. Und es wäre doch viel schöner, wenn wir abwechslungsreiches, berührendes Zwitschern in der Luft hören.

Anna Bühler: Genauso steht es in den Quellen, dass die Kolonialisten dachten, die wollen doch hier alle auch nicht die Stille, oder?

Speaker 3: Die wollen doch so ein schönes Kanarienvögelchen alle mal hören. Schaut euch an, schaut euch an, hier der kleine, süße Wellensiedich. Also wenn euch da nicht das Herz aufgeht, dann seid ihr doch wirklich Unmenschen.

Christian Alt: Alle Vöglein sind schon da.

Anna Bühler: Die denken also, sie machen was Gutes. Thomas Austin aber reicht das alles nicht. Also, müsst ihr vorstellen, der sitzt jetzt hier in Südaustralien, eben in Victoria, auf seiner Veranda. Der sipt den guten Tee aus der Heimat, rund um ihn herum, Zwitschern die Amseln und Drosseln. Und der hat eigentlich alles, was ein echter Brite so braucht. Ist es noch ein bisschen wärmer sogar als zu Hause, also eigentlich ganz geil. Er hat nur ein Riesenproblem. Ihm ist Arsch langweilig. Ihm ist so kackenlangweilig. Will irgendwie schon was machen, was er auch von zu Hause kennt. Darum kommt er auf eine Idee, mit deren Folgen die Australier bis heute kämpfen. Jetzt kommt der große Darwin-Gefällt-das-Moment in dieser Geschichte. Und ich hoffe, du bist bereit. Der selbsternannte Experte für Flora und Fauna ist auch großer Fan der Jagd. Das ist ja eine lange, große Tradition in Großbritannien.

Christian Alt: Kannst du mir vorstellen, was passiert, okay?

Anna Bühler: Was? Und Jagdparties, die dienen in Großbritannien zur Unterhaltung. Also es ist tatsächlich so, in der höheren Gesellschaft ist es so, dass du halt deine einflussreichen und schönen und reichen Freunde einlädst, um mal ein bisschen jagen zu gehen, ein bisschen was niederzuschießen. Und danach wird angestoßen. Und solche Parties hat Thomas Austin in Australien natürlich auch veranstaltet, weil er gehört ja zur Elite. Und er möchte eben auch seine coolen Jagdparties hier unten in Australien im neuen Zuhause abhalten. Problem ist nur, es gibt halt noch nicht so viel zu jagen. Also irgendwann wird das ganz schön langweilig. Und deswegen sagt Thomas Austin, ja, kein Problem.

Speaker 3: Ich rufe einfach zu Hause an in Großbritannien und bestell 24 Kaninchen.

Anna Bühler: Bei Amazon Prime werden heute noch geliefert. Kunden, die dieses kauften, kauften auch Hinterlader, Jagdgewehr, verschiedene Farben. Thomas Austin ruft eigentlich nur seinen Bruder kurz an. Der schickt ihm per Schiff 24 Kaninchen. Und Thomas Austin lässt diese 24 Kaninchen bzw. also erstmal nicht alle, sondern nur ein paar, aus seinem Grund frei, damit die sich vermehren und damit er dann quasi, eigentlich plattgesagt, die nachkommen, abknallen kann irgendwann mal. Damit er was zu jagen hat. Und er sagt dann auch, als er das macht, seinen Hintergedanken da, er sagt...

Speaker 3: Es sind jetzt 24 Kaninchen, das tut ja keinem weh. Und das könnte mir und uns hier, uns Briten hier, so ein Gefühl von Heimat geben.

Anna Bühler: So hat er diesen Move kommentiert. Und tatsächlich löst Thomas Austin damit auf einen kleinen Hype aus. Also andere Farmer und Viehhalter lassen dann auch Kaninchen auf ihrem Anwesen frei. Und erstmal geht sein Plan dann auch auf. Also ein paar Jahre später, 1859, findet die erste geile Jagdparty mit englischen Wildkaninchen mitten in Australien statt. Und 1867, also so rund acht Jahre später, bekommt er sogar hohen Besuch, nämlich Prinz Alfred Duke von Edinburgh, also der zweite Sohn von Queen Victoria, kommt zur Jagdparty angereist nach Australien. Das ist natürlich für so einen echten Briten Thomas Austin Ritterschlag.

Christian Alt: Es ist kein Ritterschlag, aber es ist sowas wie...

Anna Bühler: Danach kommt der Ritterschlag. Und die beiden, also der Prinz Duke, Alfred Duke von Edinburgh und hier Thomas Austin, gehen halt zusammen durch Austins Länder rein und ballern da Zack, Zack, Zack Kaninchen und nicht wenige. Ich weiß nicht, ob du eine Vorstellung hast, wie viele Kaninchen die innerhalb von drei Stunden, drei Stunden Jagd abknallen.

Christian Alt: 150, keine Ahnung.

Anna Bühler: Ich war auch komplett geschockt. Das ist ab, Adi, oder?

Christian Alt: Also da muss ja erst mal 1000 rumlaufen.

Anna Bühler: Ja, die haben sich halt so krass vermehrt, dass da auf jeden Fall genug waren, dass sie in drei Stunden 1000 abknallen. Und ich finde es halt so spooky, weil ist ja nicht so, dass du dann eins schießt und sagst Das lebe ich jetzt an den Löffeln mit nach Hause und dann waren wir das damit oder so. Keine Ahnung, da liegen halt 1000 Kaninchen dann tot rum. Also es ist so...

Speaker 3: Aber der Duke von Edinburgh sagt, geil, das war das Coolste, was ich seit langem gemacht habe.

Anna Bühler: Deswegen kommt er im Folgejahr direkt wieder und sie brechen ihren eigenen Rekord und schießen im Folgejahr 1500 Kaninchen. Richtig geil. Die 24 Kaninchen, die Thomas Orson ganz am Anfang mal ausgesetzt hat, die haben genau das getan, was Kanickel eben so tun. Und du hast es schon erwähnt, in Australien sind die Bedingungen natürlich auch fantastisch. Es gibt ja keinen Winter in dem Sinne. Also Winter in Australien ist ja, wenn bei uns Sommer ist und der ist halt dann, da ist es dann halt mal, wenn es schlimm ist, 12 Grad oder so warm. Das heißt also, die Kaninchen können sich übers ganze Jahr vermehren ohne Ende. Allein auf Thomas Orstins Grundstück sollen zu dem Zeitpunkt, also so um 1866 rum, rund 14.000 Kaninchen leben.

Christian Alt: Das ist nicht dein Ernst. Also äh, äh, äh, nee. Weil das Problem ist, die scheißen auch überall hin. Du steigst doch die ganze Zeit wahrscheinlich in Kaninchen-Scheiße. Also, also ich glaube, das ist das geringste Problem in Australien, liebe Christian.

Anna Bühler: Das ist tatsächlich das geringste Problem. 1864 nämlich schon fangen Farmer an, sich zu beschweren. Also Bauern, die sagen, ey Alter, überall sind fucking Wildkaninchen.

Speaker 3: Die fressen nicht nur unsere Felder leer, die fressen alle Erträge, alle Früchte. Heimische australische Pflanzenarten sterben aus. Die fressen auch die Rinde von Bäumen. Das heißt, Baumsterben geht extrem schnell voran.

Anna Bühler: Nach zehn Jahren, sagt auch Daniel Rothenburg, sind diese 24 Häschen zur Massenplage geworden.

Daniel Rothenburg Das Problem ist, dass diese Hasen in Australien also erstens mit heimischen Arten um Nahrung konkurrieren und um Lebensräume. Dadurch, dass sie das Land abfressen, das Nachwachsen von Pflanzen verhindern. Und jetzt können sie sich vorstellen, wenn Milliarden Hasen unterwegs sind und die das Land abfressen, das nicht nachwächst, dann bekommen sie Erosion. Also dann wird dieses Land abgetragen von Wind und Wasser. Das heißt, sie bekommen Boden-Deglalationsprobleme. Und das ist auch ein Grund, warum es in Australien in den 1930ern auch eine Dustbowl gab. Also es gab Staubstürme. Und das liegt auch daran, dass die Hasen das Land abgefressen haben und es dann brach lag. Ah, sorry.

Anna Bühler: Oh Gott. Also ich glaube wirklich, das Slogan, that escalated quickly, passt nirgendwo besser als hier, oder?

Christian Alt: Stell dir vor, dass der umgekehrte Fall gewesen wäre. Stell dir vor, irgendein Australier kommt nach Deutschland und hat irgendwie so ein komisches neues kleines süßes Tier.

Anna Bühler: Ein russisches Schwein.

Christian Alt: Nee, so ein süßes Tier einfach im Gepäck. Das kann ja auch so aussehen wie ein Kaninchen. Und setzt davon mal 24 einfach in Duisburg aus. Und innerhalb von zehn Jahren hast du irgendwie in Oberbayern Landerosion, weil alles weggefressen ist.

Anna Bühler: Ja, was machst du dann? Oh mein Gott. Oh mein Gott. Du hast auf jeden Fall ein sehr, sehr großes Problem. Und genau dieses Problem hatten die Australier und sie bekommen es einfach nicht in den Griff.

Daniel Rothenburg Man hat versucht, Fallen zu stellen. Man hat versucht, die Hasen zu vergiften. Man hat versucht, biologische Kriegsführung gegen sie einzusetzen mit Giftgas. Man hat versucht, sie in die Luft zu sprengen. Also es gibt eine unglaublich lange Liste von Versuchen, diesem Problem Herr zu werden.

Christian Alt: Biologische Kriegsführung in die Luft sprengen.

Anna Bühler: Das ist krass, oder? Scheiße. Und jetzt rate mal, was der Mann, der nicht alleinig, aber auch mit dafür verantwortlich ist, dass das passiert ist. Was sagt er dazu?

Christian Alt: Wir müssen einfach mehr jagen.

Anna Bühler: Der sagt nichts, weil er stirbt nämlich Anfang der 1870er.

Speaker 3: Tschüss ihr Trottel, toll, toll, toll mit den Hasen.

Christian Alt: Okay.

Anna Bühler: Okay, wir spulen vor, bis ins Jahr 1900 haben sich die Tiere bis zu 3000 Meilen von Ostens Grund weit entfernt. Wahnsinn. Es werden darum Zäune aufgestellt, die, wir haben das sogar im Englischunterricht damals in der Schule drüber gelernt, nämlich diese rabbet-proof fences. Weiß nicht, ob du davon schon mal gehört hast. Nee. Vielleicht erklärt Daniel Rothenburg das kurz mal.

Daniel Rothenburg Diese berühmten rabbet-proof fences, also diese hasensicheren Zäune, die man in Australien gezogen hat. Der bekannteste ist wahrscheinlich der in Western Australia, also der wirklich von der Süd- bis zur Nordküste ging, also ein 1900 Kilometer langer Zaun, den man durch das ganze Land gezogen hat, in der Hoffnung, damit die Hasen aufzuhalten. Das sind wir bei Game of Thrones. Die White Walkers kommen. Geil, oder?

Anna Bühler: Es ist der fucking längste Zaun der Welt. Es ist echt, das sind so Zäune, die aus verschiedenen Materialien gemacht sind, damit die eben auch nicht irgendwie umkippen oder so. Bis zu einem Meter hoch sollen die sein, eine Mischung aus Holz und Stahl wird da angewendet. Hilft aber wenig. Also die werden im ganzen Land aufgestellt, nicht nur in der Region, sondern auch in der Region, Hilft aber wenig. Also die werden im ganzen Land aufgestellt, nicht nur in Western Australia, wie er gerade erzählt hat, sondern die stehen wirklich quer durchs Outback, werden die aufgestellt. Es hält diese Hasen aber nicht auf. 1940 sind wir jetzt schon, also nicht so lange her. Da wird die Zahl der Tiere auf 800 Millionen geschätzt. Nein. Und erst in den 50ern gelingt es den Australien dann, nachdem sie eben, wie wir gehört haben, viel probiert haben von biologischer Kriegsführung und, ah, gruselig, in die Luft jagen und so was, gelingt es den Australiern, einen kleinen Durchbruch in Sachen Kaninchenplage zu erlangen.

Daniel Rothenburg Letztlich kommt der Durchbruch eigentlich erst in den 1950er Jahren. Und zwar wiederum durch eine biologische Methode, nämlich man hat gezielt eine Viruserkrankung, eine Erkrankung unter den Hasen ausgesetzt. Das ist die Myxomatose. Das gehört zu den Pockenviren, die wird von Moskitos und Flöhen verbreitet. Und erst als man systematisch angefangen hat, diese Viren unter den Hasen zu verbreiten, hatten man eigentlich durchschlagende Erfolge. Und die haben wirklich dafür gesorgt, dass Hasen im Großteil von Australien nahezu ausgerottet worden sind. Nämlich 99 Prozent der Kaninchen.

Anna Bühler: Die verenden an diesem krassen Virus. Die restlichen ein Prozent der Kaninchen, die überlebt haben, entwickeln Antikörper. Und das ganze Spiel geht von vorne los!

Daniel Rothenburg Boah, krass. Es geht wirklich alles von vorne los.

Anna Bühler: Die Kaninchen vermehren sich also wieder. Seit 1950 sind das Millionen. Und erst in den 90ern wird ein neues Virus eingesetzt. Und im Grunde kann man tatsächlich sagen, also in diesem Moment, History repeats itself. Diese Hasen, die sind bis heute ein Problem in Australien. Und Daniel Rothenburg hat mir erzählt, dass er ein bisschen dazu recherchiert hat.

Daniel Rothenburg Ich habe ein paar Zahlen gefunden, also für 2016 gefunden, nämlich dass man davon ausgegangen ist, dass Hasen die Landwirtschaft zu ungefähr 200 Millionen australische Dollar im Jahr kosten. Und dass man Hasen heute mit 300 bedrohten einheimischen Arten in Verbindung bringt. Das heißt, wir haben immer noch auf jeden Fall ein großes Problem mit Hasen. Aber die sind doch so süß!

Christian Alt: Ja, das ist das Schlimme.

Anna Bühler: Man will denen echt nicht wünschen, dass die so mit irgendwelchen ekelhaften Viren bekämpft werden und sowas. Gleichzeitig wünscht du halt irgendwie auch der restlichen Natur in Australien und den Leuten, die da irgendwie von jedem Feld, was sie betreiben, leben, dass da eine Kaninchen-Family auftaucht und eben alles mal niederfrisst. Also es ist eine der krassesten Geschichten. Ich meine, Kononimismus hat das Allerschlimmste getan, aber das ist auch ein Problem. Aber das ist so eine Geschichte, wo man bis heute wirklich die Auswirkungen vor den eigenen Augen sehen kann. Und ich weiß nicht, welche Geschichte das sonst geschafft hat.

Christian Alt: Ja und vor allen Dingen, also wir haben ja unseren Podcast nach Charles Darwin benannt. Und keine Geschichte, wie wir bisher erzählt haben, passt so perfekt auf zu Charles Darwin. Dass man ihn mit einem Virus bekämpfen muss und dann setzen sich dann doch ein paar Starke wieder durch Kaninchen und vermehren sich wieder bis zur Millionengrenze und so. Irre!

Anna Bühler: Es ist geil auch, dass der große Feind einfach ein kleines süßes Kaninchen ist. Wahnsinn! Das ist die Geschichte für heute. Die Geschichte von Thomas Austin, einem Hobbygärtner, einem Freund der Natur und eben auch einem Jäger. Und das wiederum hätte Australien fast den Kontinent gekostet. Darwin gefällt das von Kugel und Niere mit Anna Bühler und Christian Alt. Recherchiert von Maximilian Pickelmeier. Redaktion Lisa-Sophie Scheure. Produziert von Elisabeth Fee. Sounddesign und Mischung Hammer und Amboss.