Auch die schönsten Sommerferien müssen einmal zu Ende gehen. Aber wir lassen es zum Schluss noch einmal richtig krachen - mit einer Liveshow in Köln, in der wir den Gewinner des Ferienlagers küren! Und natürlich haben wir auch zwei kunterbunte Sommerstorys für euch im Gepäck. Es geht um einen desaströsen Luftballonweltrekord und einen Typ, der sich dachte: Warum immer ein Flugzeug nehmen, eine paar Heliumballons und mein Klappstuhl reichen doch auch!

Viel Spaß mit unserer letzten Ferienlagerfolge!

Bild 1: 

Das Balloonfest im Aufbau

Bild 2: 

Es geht los

Bild 3: 

Der ballonisierte Lake Eerie

Bild 4: 

Der stabile Stuhl

Bild 5: 

Larry, die coole Sau

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Transkript der Folge

(dieses Transkript wurde automatisch generiert)

Anna Bühler: Hallo zusammen, ich begrüße euch heute mal solo und auch in einer anderen Qualität als ihr es gewohnt seid. Ich bin nämlich gerade backstage beim Here & Now Festival. Christian und ich waren vor ein paar Minuten noch auf der Bühne. Heute ist der 3. September und wir haben heute darin gefällt, dass live gemacht, auf der Bühne beim Here & Now Festival. Christian sitzt mittlerweile schon wieder im Zug und schneidet diese Folge gerade, die ihr wahrscheinlich vielleicht schon am 4.9. einen Tag später hört. Also es war eine Megashow. Vielen Dank an alle Hörerinnen, die da waren und mit uns diese Live-Show genossen haben. Ich hoffe, es hat euch allen gefallen. und für alle anderen, die nicht da waren. Gibt es jetzt diese Show, also live, da vingert das jetzt nochmal hier zu hören. Wir beenden jetzt feierlich das Ferienlager. Also es gibt eine letzte Ferienlager-Folge heute für euch. Wir küren auch den Davinge Felters Award des Ferienlagers. Also der dümmste Fail wird ausgezeichnet auf der Bühne heute. Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser Live-Show, also eine besondere Ausgabe von Davinge Felters. Und nächste Woche betreten wir wieder gewohnte Gefilde und nächste Woche gibt es wieder eine ganz normale Folge von Davinge Felters, so wie ihr es kennt. Und heute erstmal viel Spaß mit Davinge Felters live. Und bis nächste Woche. Ciao! Herzlich willkommen! Hallo, kein! Das ist ja ein Song, den wir extra für unsere Ferienlager-Folgen haben komponieren lassen von großartigen Robert Schladiček. Wie findet ihr? Super, oder? Wir sind jedes Mal, also irgendwie höre ich mich an dem Ding nicht satt, obwohl wir mehrmals täglich produzieren hören und es ist einfach ein Banger.

Christian Alt: Ja, auf jeden Fall. Ich habe dem Robert auch schon gesagt, der muss jetzt für, wenn das Ferienlager heute eher zu Ende geht, was Neues machen. Ist er dran, kommt er irgendwann.

Anna Bühler: Ja. Be prepared. Hey, schön, dass ihr alle da seid. Ihr habt ja schon auch schön für uns applaudiert. Wir freuen uns wirklich unglaublich, dass wir heute vor so einem großen Publikum spielen dürfen. Das ist auch unser erster richtiger Live-Auftritt, kann man sagen. Also wir haben mal so eine kleine Probe gemacht im Team, aber die zahlen wir ja alle.

Christian Alt: Da waren so zwei Leute noch, die so Beifang waren. Die kamen so rein, haben sich hingesetzt und sind dann wieder gegangen irgendwann. Ich wusste gar nicht, was da passiert.

Anna Bühler: Aber deswegen, erster Live-Auftritt wird super aufgeregt. Sehr viele Leute, die wir nicht kennen, was natürlich toll für uns ist. Wir freuen uns total, dass hier so ein tolles Publikum ist. Es gibt aber auch ein paar Leute, die wir kennen, Teil unseres Teams. Leon Schalker sind da. Das sind auch Leute, die wir immer im Podcast erwähnen. Deswegen, großer Applaus. Unsere Familien sind da.

Christian Alt: Ja, meine Eltern sind da. Also ich schaue jetzt absichtlich nicht in die Richtung, in der sie sitzen. Die sind da und genau. Meine Eltern sind auch da.

Anna Bühler: Eigentlich, wenn ihr heute zwei Frauen im Publikum seht, die weinen, dann sind das unsere Mütter wahrscheinlich. Ich sehe schon Tränchen im Auge. Siehst du? Das mache ich ja. Ja, also es ist auf jeden Fall super aufregend. Und ihr seid das stolze, ja, ihr könnt sagen, stolzes Publikum, weil ihr heute Zeuginnen und Zeugen seid der letzten Ferienlager-Folge. Also wir haben ja jetzt schon sechs Episoden gesendet. Ich hoffe, die meisten von euch haben das auch gehört. Diese Sonderepison, die wir... Cool, danke, danke, danke, danke. Sehr schön. Genau und heute ist sozusagen die große Abschlussfolge. Da haben wir auch was Besonderes mit euch vor. Diese Ferienlager-Folgen waren aber irgendwie eine Kopfgeburt, muss man so sagen. Ja, das war meine Idee.

Christian Alt: Das war richtig dumm.

Anna Bühler: Ja, meistens Ideen Kopfgeburten sind immer Christian.

Christian Alt: Es war richtig dumm. Also wir dachten halt so, okay, wir könnten jetzt entweder Pause machen und machen nichts oder wir nehmen zwei kleine Stories, die uns aus der Community geschickt wurden. Weil ihr schickt ja die ganze Zeit Geschichten. Sind eigentlich heute Leute da, die auch von den Ferienlagern Geschichten eingeschickt haben?

Anna Bühler: Ja, Hände hoch.

Christian Alt: Ist niemand? Okay, niemand da. Ist okay. So halb, okay. Weil ihr schickt uns die ganze Zeit Stories. Wir dachten, okay, wir müssen da irgendwas was draus machen. Und dann hast du die Idee, okay, wir könnten ja zwei kleine Geschichten zusammennehmen. Kleine Geschichten, ganz klein. Und das im Sommerprogramm machen. Das Problem ist nur, es ist egal, ob du jetzt eine Geschichte recherchierst oder zwei. Es ist derselbe Aufwand. Also praktisch der doppelte Aufwand für das Team. Und gleichzeitig auch noch so, ja, ich hätte eigentlich noch gerne einen Song.

Anna Bühler: Ja, und dann wäre geil, wenn wir noch so eine Grafik machen, die sich so von Episode zu Episode erweitert. Ja, Grafiker nochmal Mörderauftrag rübergeschickt.

Christian Alt: Ja, also wir gehen gerne so irgendwie all in. Aber das ist halt so irgendwie. Dinge eskalieren bei uns manchmal. Und ihr seid heute Teil dieser Eskalation, denn heute ist das große Finale des Ferienlagers. Wir haben ja sechs Folgen schon gemacht. Wir haben sechs Protagonisten. Es waren immer nur Männer. Genau, es sind nur Männer.

Anna Bühler: Gebraucht nicht zu gendern ist völlig egal.

Christian Alt: Sechs Leute, die richtig gefailt sind, rausgefunden. Fünf bisher. Und jetzt finden wir heute noch die sechste Person raus. Und dann treten sie am Ende gegeneinander an. Und dann gibt es einen Preis für diese Person.

Anna Bühler: Genau, also wir möchten sozusagen den Darwin Gefällt das Award der Ferienlager folgen. Den Sommer Darwin Gefällt das Award heute verleihen an den dümmsten Protagonisten unserer Folgen, die bisher gelaufen sind und der heutigen Folge. Und für den dümmsten oder anders, ich fange anders an. Es gibt sozusagen sechs Protagonisten, die dann die Möglichkeit haben, der dümmste zu werden. Wir werden dann sechs Leute nach vorne holen, die diese Protagonisten spielen dürfen. Also seid schon mal bereit, das Sitzfleisch aufzugeben später. Sechs Leute, die hier freiwillig nach vorne treten dürfen und die natürlich auch etwas dafür kriegen, nämlich der Gewinner des Abends, bekommt einen riesen Pokal. Steht auf, Darwin Gefällt das drauf. Pokalchen. Der Karlchen, der Pokalchen. Und T-Shirts gibt es danach auch noch. Also genau, das ist sozusagen das grande Finale. Aber ihr müsst ja wissen, um was es geht, welche Protagonisten im Rennen sind. Fünf davon kennt ihr schon. Und der sechste wird sozusagen heute reingelost. Und ich übergebe damit an Master der ersten Story. Christian, Ferienlager alt. Genau.

Christian Alt: Jetzt dürften wir auch mal live dabei sein, wie das so ist, wenn wir in unsere Notizen schauen. Weil ich habe jetzt hier so fette Moderationskarten. Das sind 17 Stück, wo so ein bisschen die Recherche drauf steht. Aber ich fange mal so an, Anna. Es gab früher in so Tageszeitungen immer öfter so Berichte. Und da dachte ich als kleiner Junge immer, mein Gott, das hätte ich auch gern. Weil es gab so ein ganzes Genre in den 19ern gefühlt von Kindern, die haben Luftballons steigen lassen. Diese Luftballons landen dann irgendwie ein paar hundert Kilometer weiter. Und diese Luftballons wird gefunden von einem anderen Jungen, dann sind die Freunde. Oh süß.

Anna Bühler: Das ist wie so ein Ybbsheft. Das habe ich gemacht. Ybbsheft, Bläser, Brieffreundschaften. Da konnte man sich beim Ybbsheft anmelden und dann hatte man eine Brieffreundin oder einen Brieffreund, mit dem man schreiben konnte. Ist ja ähnlich, man knöpelt sich über einen Luftballon. Ich habe das Ybbsheft gewählt.

Christian Alt: Ja, und ich habe dann immer gedacht, wenn ich so einen Luftballon von der Kirmes oder so einfach habe steigen lassen, so vielleicht kommt der irgendwo an und dann diese Person meldet sich irgendwann bei mir.

Anna Bühler: Oder so ein kleines Vögelchen, dem landet das im Nest und überall Plastik und so. Das sind wahrscheinlich teile Luftballons, die da hängen.

Christian Alt: Ja, oder Herr Schildkröte verschluckt ihn oder so.

Anna Bühler: Macht man heute glaube ich nicht mehr.

Christian Alt: Macht man nicht mehr. Aber diese Faszination von, wir lassen hier irgendwie was steigen und es kommt irgendwo anders an, die ist heute zentral für meine Geschichte. Es geht um Luftballons. Es geht um einen Luftballon-Fail, besser gesagt. Denn es geht um das Ballonfest 1986 und der Mann, der sich nicht sehnsicher gewünscht hat, als mit seiner Luftballon-Nummer ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. Denn es geht um den Weltrekordversuch im Luftballons steigen lassen.

Anna Bühler: Also Masse, also die maximale Anzahl an Luftballons.

Christian Alt: Das ganze beginnt als schöne Idee, als Weltrekordversuch und geht ein in die Geschichte als größtes Luftballon-Desaster der Menschheitsgeschichte. Also jetzt mal die Hindenburg nicht mitgerechnet aus. Aber es ist so ein richtiger Fail. Ich hole uns jetzt mal alle ein bisschen mit rein. Das ganze findet in den 80er Jahren statt. 1986, Madonna ist in den Charts.

Anna Bühler: Strike the pose. Ist das nicht Madonna?

Christian Alt: Ist das Vogue? Ja genau, La Isla Bonita und so.

Anna Bühler: Wir haben hier den richtigen Jahrgang hier sitzen.

Christian Alt: Unsere Geschichte fängt an am 5. Dezember 1985 und zwar in California. Es ist der 84. Geburtstag von Walt Disney. Der ist da schon 20 Jahre tot. Er lebt, er lebt. Im Disneyland lebt er bis heute. Da geht es einfach ab ohne Ende. Was war eigentlich schon mal im Disneyland?

Anna Bühler: Ich war in Orlando. Ich guck mal kurz zu meinen Eltern. Mein Vater weiß es auch nicht mehr. Also ja wahrscheinlich. Also Florida waren wir auf jeden Fall.

Christian Alt: Ich war noch nie im Disneyland.

Anna Bühler: Das Geilste war, ich war ja glaube ich zu klein oder zu nicht mutig genug für die Fahrgeschäfte da. Aber was geil ist, dass da immer diese großen Figuren rumlaufen.

Christian Alt: Und der Pluto, der war mein Lieblingstyp.

Anna Bühler: Der kam auch morgens zum Frühstück an. Der hatte immer so eine mega lange Zunge raushängen. Und auf der Zunge haben immer so Leute drauf unterschrieben. Der hatte so eine Zunge, wo so Tattoos drauf waren. Auf dieser komischen Plastikzunge haben alle Leute so einen Kugelschreiber drauf geschrieben. Ich dachte immer so, das ist krass.

Christian Alt: So Knast-Tattoos.

Anna Bühler: Ja, im Disneyland Knast.

Christian Alt: So eine Trainer auch noch am Abend.

Anna Bühler: Das ist so, hol mich hier raus.

Christian Alt: Hol mich hier raus. Ich bin ja eher so der Phantasialand-Typ. Oder so Holiday-Park im Hassloch. Das ist so mein Style. Phantasialand ist nicht weit weg von hier. Phantasialand ist super. Colorado, beste Bahn. Okay, wir sind im Disneyland. In Kalifornien ist Original Disneyland. Und die denken sich halt, okay zum Geburtstag unseres Gründers machen wir mal einen Weltrekordversuch. Weil im Disneyland wollen sie dann 1985 Luftballons steigen lassen. Und im Disneyland feiert man eben den Geburtstag von Walt Disney. Also, die gehen praktisch hin und sagen, wir pusten eine Million Luftballons auf. Dann lassen wir die steigen. Eine Million?

Anna Bühler: Eine Million, ja. Also wie lange braucht man eine? Erzähl es wahrscheinlich gleich.

Christian Alt: Das ist so schnell, um die auf zu pusten. In der Recherche geht es auch ein bisschen um die Konstruktionen, die sich ausgedacht haben. Also die hängen dann praktisch so ganz viele Heliumflaschen an so einem Gasrohrennetz. Und dann tun die dann so die Dinger so drauf. Und es sind dann superschnell, aber es dauert trotzdem ewig natürlich irgendwie.

Anna Bühler: Und es sind handelsübliche, normal große Luftballons?

Christian Alt: Genau, stinknormale Luftballons. Und die werden dann im Disneyland praktisch in so ein Netz getan. So von unten. Wird von unten praktisch dieses Netz befüllt. Und dann sagt Goofy irgendwie ... Hängt sich dran, ich komme mit. Goofy so platta o plombo. Und dann geht es irgendwie los. Genau. Also im Disneyland lassen die eine Million Luftballons steigen. Und es ist das Größte, was jemals so passiert ist. Also es ist irgendwie richtig, richtig heftig. Die Medien sind begeistert. Alle sind happy. Goofy freut sich. Mickey Mouse auch. Das ist so ein Riesenevent. Nationale Nachrichten bringen das. Und es kommt praktisch abends in den Abendnachrichten. Hey, im Disneyland gab es den Weltrekordversuch. Im Luftballon steigen lassen. Und ein paar tausend Kilometer weiter in Ohio wird diese Nachricht auch wahrgenommen. Und zwar in Cleveland, Ohio. In Cleveland, Ohio sitzt nämlich George Fraser. Und George Fraser ist der Marketingmanager von United Way. United Way ist eine Charity-Organisation. Das ist auch so eine absurde Nebenfakt. Weil United Way ist bis heute die größte Charity-Organisation in den USA. Und die geben, verteilen einfach das Geld wild, gießkannmäßig auf alle möglichen Projekte. Also das ist United Way-Spenden. Man muss dann nicht mehr diesen kleinen Organisationen spenden. Man spendet auf eine Organisation, die verteilt das alles. Ich weiß nicht, warum man nicht einfach stattdessen Steuern zahlen kann. Aber okay. Auf jeden Fall ist George Fraser der Marketingdirektor von United Way. Jetzt hat United Way so ein kleines Problem. Weil United Way sitzen in Cleveland. Und Cleveland ist so ziemlich die schlimmste Stadt der Welt in den 80er Jahren. Weil es ist halt so, Cleveland, Ohio. 1969 gab es einen riesigen industriellen Unfall in Cleveland. Da hat der Fluss gebrannt. What?

Anna Bühler: Was ist da eingeflossen?

Christian Alt: Da sind so Chemikalien eingeflossen. Und der Fluss stand einfach in Flammen. So sehr, sehr lange. Der Cuyahoga River und so. Also Cleveland ist so eine Industriestadt einfach. Nicht cool. Cleveland hat auch die größte Serienmörderdichte in den USA. Grüße gehen raus an Ice and the Dark, die später ihren Auftritt haben. Also Cleveland ist einfach so ein richtiges Shithole. Das ist richtig schlimm da einfach. Ich will jetzt hier in NRW niemanden zu nahe treten. Ihr könnt euch wahrscheinlich irgendwie ausdenken. Denkt einfach an die Stadt, die ihr nicht mögt. Das ist so wie Cleveland da. Cleveland ist übrigens so schlimm, dass die EPA, also die amerikanische Umweltbehörde, wird gegründet, weil es in Cleveland so scheiße ist. Und man sieht so, hey wir müssen jetzt was dagegen machen. Das ist echt schlimm. Ich war übrigens mal da.

Anna Bühler: Und?

Christian Alt: Du bist wieder rausgekommen lebend hau. Ja, es war richtig scheiße. In Cleveland ist ja die Rock'n'Roll Hall of Fame. Da war ich natürlich, weil ich gehe in all diese Dinge irgendwie rein. Die Rock'n'Roll Hall of Fame ist so richtiges Boomer Paradies. Das ist ganz, ganz schlimm. Es sieht von außen so cool aus und wird überall beworben. Dann gehst du da rein und es ist so, hier ist die Jacke von Prince. Und hier ist irgendwie die Gitarre der Rolling Stones. Ja, okay cool. So, I don't care. So, wieder raus. Also, Cleveland sucks, haben wir etabliert. Deswegen will United Way, die in Cleveland sitzen, oder den Hauptsitz haben, jetzt endlich was machen. Für die Stadt, für sich selbst. Und die denken sich so, okay, wir nehmen jetzt diesen Weltrekordversuch. Und wir machen das mit den Ballons. Wir machen nicht eine Million Ballons. Wir machen zwei Millionen Ballons. Oh. Genau, also die denken so, sie machen jetzt so ein Win-Win aus, wir machen eine Charity-Aktion draus. Wir pusten dann die Luftballons auf und tun in unserer Stadt, nämlich Cleveland, was Gutes. Und wir haben Spaß bei der Arbeit. Also, George Frazer, der Mann, der diese brillante Idee hat, der stellt sich das halt so vor als Aktion, die einfach so alle Menschen zusammenbringt, jung und alt und so. Und geht dann zum Bürgermeister und sagt, hey, ich hab die Idee. Und der Bürgermeister so, oh mein Gott, ich hab noch nie so was Geiles gehört. Also, ich kann mir anständig aus dem Vorzimmer, dass er irgendwie so Kollegen so reinruft, diese Sekretärin aus dem Vorzimmer, hey, du musst mal, komm mal her. Du musst sie ja anhören. Und dann sagt George Frazer noch mal so, ja, also, ich hab mir gedacht, wir könnten super viel Ballons steigen lassen. Und die so, oh mein Gott, ich muss unbedingt meinem Schwager davon erzählen. Also, und so weiter und so fort. Also, es verbreitet sich wie ein Lauffeuer, es läuft einfach mega gut. Also, der Plan steht, wir machen dieses Ballonfest. Und wer soll das machen? Wir holen uns den Besten. Wir holen uns Trap Heining. Weil Trap Heining ist der Typ, der hat in Disneyland die Luftballons steigen lassen. Jetzt fragt man sich so, was kann so schwer sein, vielleicht an Luftballons steigen lassen, das kriegt man irgendwie hin. Aber Trap ist so ein Artist.

Anna Bühler: Er hat es auch geschafft, beim Disneyland. Er hat es auch geschafft, ja klar. Also, es ist alles erfolgreich gelaufen, alles gute Per-Aktion und war wunderschön.

Christian Alt: Und jetzt kommt er als Luftballon-Experte dazu. Ja, der ist nicht nur der Luftballon-Experte, würde ich sagen. Ich glaube, er ist auch so was wie ein Luftballon-Papst. Weil Trap Heining ist so ein Luftballon-Pionier. Trap Heining hat den Luftballon-Torbogen erfunden. Den Luftballon-Torbogen?

Anna Bühler: Das klingt jetzt vor wie so ein Rosenbogen, und da hängen Luftballons dran, oder? Genau, genau, den hat Trap Heining erfunden. Muss man den erfinden?

Christian Alt: Den muss man erfinden. Trap Heining hat eigentlich das ganze Feld der Luftballon-Kunst erfunden.

Anna Bühler: Ich wusste nicht, dass es das gibt, aber da gibt es bestimmt dann das Luftballon-Herz, hat er auch gemacht.

Christian Alt: Ich war auf so einer Webseite vor ein paar Tagen, und da schreibt er, ich weiß noch ganz genau, als ich die Idee hatte, Ballons zur Dekoration einzusetzen.

Anna Bühler: Jeder Flohmarkt bedient sich seiner Idee. Kriegt er da immer ein paar Cent? Flohmarkteingang, den markieren wir mit Luftballons. Krass, ja?

Christian Alt: Ja, also Trap ist ein absolutes Genie, ja? Und er wird jetzt so eingeflogen, First Class, von dem sonnigen Kalifornien ins kalte Ohio. Trap macht auch eine Rechnung auf und sagt zu United Way, hey, ich habe schon mal ein bisschen kalkuliert, ich weiß ungefähr, wie viel es kosten soll. Was denkst du, was so eine Luftballon-Aktion kostet?

Anna Bühler: Also mit dem ganzen Aufwand da vorne, also ich würde mal schätzen, dass es alleine irgendwie zweiter gebraucht, bis man diese Dinger aufgepustet hat. Ja. Also das ist dann schon eine Arbeit, das hat viele Leute da beschäftigt, dann brauchst du jetzt noch das Helium, keine Ahnung, 500.000 Dollar. 500.000 Dollar? Ja.

Christian Alt: Aber in 80er-Jahre-Dollar.

Anna Bühler: Keine Ahnung, was das denn ist.

Christian Alt: Das sind heute 1,5 Millionen Dollar.

Anna Bühler: Aber stimmt das?

Christian Alt: Ja, ja.

Anna Bühler: Was? Okay, krass.

Christian Alt: Hey! Ja. Ja. Ich habe mich so ein bisschen gefragt, so warum ist der Scheiß so teuer? Was kann so aufwendig sein, irgendwie Luftballon steigen zu lassen? Aber das Ding ist halt so, wirklich, dass man die Luftballons gleichzeitig steigen lässt. Weil du musst erst mal so eine Stahlkonstruktion bauen, wo so ein Netz drin ist, und dann lässt du diese Luftballons wirklich von unten gegen dieses Netz fliegen. Und dann kannst du praktisch auf ein Kommando sagen, jetzt lassen wir alle steigen. Ich habe auch ein Bild dabei, können wir das mal kurz sehen? Ah ja, du kannst klicken, geil. Also das ist praktisch diese Konstruktion. Die Leute, die das jetzt im Podcast hören, ich pack es in die Podcast-Beschreibung rein, ihr solltet das jetzt auch sehen. Genau, also das ist das, was Trapp Heining, der kranke Luftballon-Genie und sein Austraggeber George Fraser da hinstellen. Das ist übrigens das Rathaus in Cleveland, Ohio, der jetzt nicht irgendwie weiter interessant ist. So, Alterskosten 500.000 Dollar, die Kohle muss aber auch wieder reinkommen. Und wie soll die Kohle wieder reinkommen? Mit Kinderarbeit.

Anna Bühler: Das hat ja auch mit Luftballons zu tun. Macht denen doch Spaß.

Christian Alt: Genau, die können sich immer ein bisschen austoben. Die Idee ist so ein bisschen, dass alle Schulkinder von Cleveland von Tür zu Tür laufen und Leuten Luftballons andrehen. Du kannst praktisch einen Luftballon kaufen, zwei für einen Dollar. Kannst du einen Luftballon kaufen und ein bisschen Teil davon.

Anna Bühler: Darfst du dann beim Fest dabei sein?

Christian Alt: Oder ist das deine Eintrittskarte? Genau, das ist so wie, Gast das bei euch früher auch, dass ich die Schullaufleute unterstützen musste. Je nachdem, wie viele Kilometer man gelaufen ist, musste man Geld zahlen.

Anna Bühler: Also anscheinend ist es hier ein Ding, ich kenne das nicht.

Christian Alt: Das lief praktisch so, dass ich von meiner Schule aus zu Leuten gehen musste. Da musste ich die belabern und sagen, wir haben bald so einen Spendenlauf. Und für jeden Kilometer, den ich laufe an diesem Lauf, musste so und so viel Geld bezahlen. Jetzt weiß man natürlich, wenn man mich kennt, dass das nicht so viel Geld kosten wird. Meine Mutter, die ist auch hier, hat mir damals Geld gegeben. Ich glaube, die hat so 10 Euro für einen Kilometer reingeschrieben. So, passt. Ich gebe dir die 10 Euro direkt mit, läuft schon.

Anna Bühler: Ich habe so einen Grunzen von da gehört.

Christian Alt: Genau, aber so ungefähr ist das. In Klief nennt die Kinder, sollen das praktisch alles lösen. Ich mache kurz Kopfrechnen für alle. Wenn du 2 Millionen Ballons verkaufst, dann machen sie 1 Million Umsatz. 500.000 davon gehen an Trap und den krassen Künstler. Und dann hast du 500.000 für die Charity. Win, win, win. So, alles ist geil. Im Vorfeld gibt es ganz viele Fragen von allen möglichen Leuten. Die Medien wollen wissen, wie funktioniert das eigentlich. Aber auch so Basic-Fragen stehen im Raum wie, wohin fliegen die Luftballons eigentlich? Ja, sehen wir dann. Auch die Organisatoren sagen genau wie du, sehen wir dann. Die fliegen halt so weg dann, die sind dann nicht mehr da.

Anna Bühler: Uns egal.

Christian Alt: Die sagen mehr oder weniger, wir haben mit Wissenschaftlern gesprochen. Und die sagen, unsere Helium-Ballons steigen und steigen. Und dann hat man bestimmte Höhe, ist der Außendruck so groß, sind die weg. Und dann die Presse so, was ist mit den Resten? Wo passiert die? Ist biologisch abbaubar. Ah ja, okay. Es hat niemand genau gefragt, wie das nachgewiesen ist. Da gab es keine Zertifikate, nichts. Kleiner Spoiler, die Dinger sind wahrscheinlich heute noch unterwegs. Aber es hat damals in den 80ern, was drei Wetter tafft, und irgendwie FCKW, alles egal. Es hat niemanden wirklich interessiert. Es gab erst mal keine Fragen mehr. Man hat die Sache mit der Umwelt geklärt, interessiert niemanden. Man hat die Sache mit der Arbeit geklärt, das machen die Kinder. Man hat die Sache mit der Kohle geklärt, läuft. Man hat die Konstruktion gebaut. Und inzwischen ist jetzt Frühsommer 1986, ein halbes Jahr später ungefähr, nach dem Disney-Versuch, George Frazer und Trapp Heining, also das Brain und der Ballonmuskel, die sind jetzt dabei, irgendwie alles zu planen. Jetzt gibt es leider schon den ersten Stolperstein, weil dem Orga-Team fällt auf, ah, scheiße, das sind ja Sommerferien bald. Die Kinder können ja gar nicht arbeiten.

Anna Bühler: Die Arbeiter weg.

Christian Alt: Genau, also ist es so, dass die merken, wir müssen irgendwie ein bisschen weniger Ballons kalkulieren, weil die Kinder können nicht so viel verkaufen in der Zeit, die sie haben. Machen wir halt 1,5 Millionen. 1,5 Millionen Leute. Fällt auf keinen auf. Am Ende sind es 1,429 643.000 Ballons.

Anna Bühler: 1,5, ne?

Christian Alt: Bevor wir aber zum Ereignis kommen, dem großen Ballonfest, auf das alle gerade hinfiebern, nämlich dem 27. September 1986, muss ich noch kurz eine Sache erklären, und zwar, wo ist Cleveland? Cleveland liegt im Norden der USA an der Grenze zu Kanada. Und es liegt an einem der großen Seen, also am Lake Erie. Also es ist wirklich so, du fährst über diesen riesigen See, und dann ist da halt einfach schon Kanada oben drüber. Und entsprechend ist es da vielleicht auch ein bisschen kalt im Winter. Ich war selbst schon öfter in Ohio, da können es im Winter wirklich bis minus 20 Grad werden. Im Disneyland kann es halt noch am 5. Dezember 1985 eine große Ballonsause machen, alle können irgendwie kurze Hosen und so anhaben. Das ist halt in Cleveland nicht so möglich. Das heißt, dieses Ballonfest, das alle hinarbeiten, hat so ein natürliches Ablaufdatum. Weil du weißt, irgendwann, sobald der Herbst kommt, wird es zu kalt. Dann kommt auch die Tiefdruckgebiete, das ist alles nicht gut. Kalt und nass, und das kannst du keinen Ballonfest mehr machen. Entsprechend nervös sind jetzt auch alle, als auf den 27. September zugeht, fragen sich, was für ein Ballon das Wetter nicht hält, was für Ballons umsonst aufgeblasen haben. Diese Gedanken gehen George Tracer gerade in der Woche vom 27. September durch den Kopf. Habe ich eigentlich schon mal erzählt, dass ich riesige Angst habe, dass ich gefragt werden kann, ob ich einen Ballon aufpusten kann, weil ich so schlecht darin bin. Was?

Anna Bühler: Wie kann man denn schlecht sein, einen Ballon aufpusten?

Christian Alt: Ich bin da richtig schlecht drin.

Anna Bühler: Möchtest du nur, dass man dir dann bei nicht zusieht, oder kannst du es wirklich nicht?

Christian Alt: Ich glaube, das ist ...

Anna Bühler: Christian ist der Mensch mit den weirdesten Ängsten. Das ist so ganz seltsam. Das ist eine Tochter.

Christian Alt: Wenn eine Tochter auf mich zukommt und mich fragt, kannst du mir diesen Ballon aufpusten und den Knoten zu?

Anna Bühler: Dann würdest du sagen, ich gehe mal kurz in das Zimmer, ich probiere es.

Christian Alt: Ich kann dir nichts garantieren. Genau. Ich habe nicht so große Überwartungen. Ich muss mich richtig konzentrieren, weil ich so ein Grobmotoriker bin, das richtig hinzukriegen. Ich bin wirklich schlecht drin.

Anna Bühler: Aber das Pusten ist okay, aber das Schlaufen machen ist das Problem.

Christian Alt: Das Schlaufen machen, genau.

Anna Bühler: Pusten bin ich super.

Christian Alt: Schlaufe ist ein Problem.

Anna Bühler: Aber für Kinder ist es okay, weil dann kann man noch so ... Das finde ich eher am coolsten.

Christian Alt: Guck mal, wieder einen kleinen Schuss. Stimmt, das finde ich auch am coolsten. Okay. Es ist jetzt der 27. September 1986. Der Tag geht für George und sein Team richtig scheiße los. Eigentlich haben sie die ganze Nacht schon durchgearbeitet. Es gab einen fetten Sturm in der Nacht. Der National Weather Service, der meteorologische Dienst der USA, hat später gesagt, das war wie ein Mini-Tornado, der mit bis zu 140 kmh den Wind durch Cleveland geblasen hat. Es sind ganz viele Ballons weggeflogen. Deswegen sind es nur 1,4 Millionen und ein paar zerquetschte. Und ich 1,5. Und Trapp Heining, George Fraser, das ganze Team, sind die ganze Zeit dabei panisch, Luftballons aufzupusten. Okay, wir müssen das jetzt machen. Wir müssen das hinkriegen. Luftballons aufpusten, Knoten drauf, Netz aufsteigen lassen usw. 2500 Helfer sind an diesem ganzen Ding involviert, die das freiwillig machen. Es wird davon berichtet, dass Leute Brandblasen an den Finger haben, weil sie so viele Ballons geknotet haben. Ich wahrscheinlich nicht, weil ich hätte so drei. Genau. Also alle legen sich wirklich ins Zeug. Das ist so, hey, wir müssen das jetzt schaffen. Leute, es wird super. Alle schauen gespannt auf die Wetterlage und denken sich, okay, wir haben bis 2 Uhr Zeit, 14 Uhr, diese Dinger steigen zu lassen, danach geht es nicht mehr. Und um 13.50 Uhr sagen sie, okay, Leute, wir haben es. Wir haben genug Ballons, und dann haben sie eben diese 1,5 Millionen. Das reicht für den Rekord, wissen Sie. Jetzt haben Sie locker drin, jetzt können Sie das Ding steigen lassen. 14 Uhr, es geht los.

Anna Bühler: Es ist unten überall Publikum, die sind alle gekommen, um das zu gucken. Und dann geht es auf einen Startschuss, oder wie?

Christian Alt: Genau, es geht auf einen Startschuss dann los. Und es sieht wirklich geil aus. Mega, sieht super cool aus. Ich habe hier auch schon eben gehört, im Publikum. Es sieht wirklich cool aus einfach. Läuft super. Alle sind mega happy. Trey Peining, Josh Fraser, ich stelle mal vor, vielleicht läuft auch eine Träne über die Wange. Weil es einfach so ein ergreifender, schöner Moment ist.

Anna Bühler: Das ist auch so schön für Cleveland. Wenn es nur ansatzweise so ist, wie du beschrieben hast, dann muss es ja das Schönste sein, was in dieser Stadt jemals passiert ist. Und es ist so, den Leuten geht vielleicht einmal kurz das Herz auf, bevor sie wieder... Bevor der Fluss wieder brennt.

Christian Alt: Also, Scheiß auf die Rock'n'Roll Hall of Fame.

Anna Bühler: Ich wünsche das Cleveland gerade sehr, diesen Moment. Aber ich habe die Vermutung, dass es der Hörpunkt ist und danach nichts mehr Schönes für Cleveland übrig bleibt. Richtig.

Christian Alt: Denn, was ist das denn? Weil eigentlich müssten die Ballons jetzt schon so eine gewisse größere Höhe erreicht haben. Aber irgendwie steigen die nicht so ganz auf. Die steigen nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Und Scheiße, dahinten kommen ja wieder ein paar Ballons wieder runter. Und tatsächlich ist es dann so, dass nach einem kurzen Aufstieg 1,4 Millionen Luftballons wieder auf Cleveland runter regnen und es ein riesiges Verkehrschaos gibt. What? Was? Es gibt mehrere Unfälle, weil Leute so Luftballons ausweichen müssten. Also, du fährst einfach die Stadt. So Leute, die nichts davon mitbekommen haben, nur so... What?

Anna Bühler: Was ist das?

Christian Alt: Ja, als hälte das mal deine Versicherung, ey. Also, ohne Scheiß. Es gibt super viele Unfälle. Überall verfangen sich die Dinge. Der Flughafen muss einen Nachmittag lang schließen. Und am schlimmsten erwischt es halt den Lake Erie, also den See vor Cleveland. Da sieht es nämlich so aus. Moment.

Anna Bühler: Okay, krass. Also, überall auf der Wasseroberfläche sind Luftballons zu sehen, die da drauf einfach, ja, wie so Bojen auf der Wasseroberfläche liegen. Genau. Und so ein Bötchen in der Mitte ist auch nur so. Also, den Tag habe ich mir anders vorgestellt. Aber vielleicht ist es auch ganz nett. Also, sieht bestimmt auch irgendwie hübsch aus. Ich erzähl mal weiter, was noch passiert, ob du das immer noch sagst.

Christian Alt: Nicht mehr so nett. Jetzt für alle Hobby-Meteorologen unter uns, warum ist das so? Es kommt ein Tiefdruckgebiet, und diese Ballons einfach nach unten drückt. Die haben dann einfach keine Chance aufzusteigen. Haben die nicht mit einem Wetterexperten, Expertin mal beraten, hey, ist das jetzt ein Tiefdruckgebiet? Und dann haben die einfach keine Chance aufzusteigen. Und dann haben die einfach keine Chance aufzusteigen. Haben die nicht mit einem Wetterexpertin mal beraten, hey, ist das jetzt ein Tiefdruckgebiet?

Anna Bühler: Und dann haben die einfach keine Chance aufzusteigen. Also, jemand kann ja beraten, hey, ist das jetzt vielleicht der beste Tag?

Christian Alt: Mit Ofi oder so was?

Anna Bühler: Also, irgendwen gibt's da doch geben, der sagen kann, Tiefdruckgebiet, Leute?

Christian Alt: Ich glaube, meine Vermutung ist Trap, Hining und die ganzen Ballons. Die wollten es einfach so sehr? Nee, die kommen aus Kalifornien, die können sich nicht vorstellen, dass schlechtes Wetter ist. So wie alle Leute, die gerade beim Burning Man im Matsch stecken. Ich weiß nicht, ob du das gerade verfolgst.

Anna Bühler: Ist das wie Wacken für die?

Christian Alt: Das ist noch schlimmer. Da sind gerade 70.000 Leute. Können wir auch irgendwann mal diesen Fail erzählen. Anyway, es ist echt schlimm. George Frazer ist natürlich am Boden zerstört. Krass gescheitert. Es kommt aber noch schlimmer. Denn zur gleichen Zeit, als die Ballons steigen lassen, melden sich zwei Frauen bei der Polizei. Erst mal die Polizei, stelle ich mir vor, kriegen die ganzen Tag Anrufe, ich bin gerade im Ballon.

Anna Bühler: Die Kriminalitätsrak in Cree-Villand ist auch nur deswegen gestiegen, weil so viele gewalttätige Ballons unterwegs waren.

Christian Alt: Alle Serienmörder, oh mein Gott, ich kann jetzt nicht loslegen. Niemand weiß, was passiert. Also, kurz ernst werden, es geht um Menschenleben. Zwei Frauen melden sich, und zwar die Frauen von zwei Anglern, Raymond Broderick und Bernard Salzer. Die beiden sind in der Nacht nämlich nicht auf dem langen Angeltrip zurückgekehrt, eben auf dem besagten Lake Erie. Und es ist halt so, die Küstenwache macht sich auf den Weg, diese zwei Männer zu finden. Die finden tatsächlich ihr Boot, und das Boot wurde als Ufer gespült und plästert da so vor sich hin, aber von den beiden fehlt halt jede Spur. Jetzt musst du eigentlich den Lake Erie absuchen, um die beiden zu finden, aber da sind halt überall Ballons. Und Rettungswesten sind auch einfach knallorange, und es sieht einfach genau so aus. Du kannst nicht unterscheiden zwischen Rettungsweste und Luftballon. Du siehst nichts. Die Küstenwache fährt drei Tage durch die Ballons durch die Ballons durch, versucht diese beiden Männer zu finden, und dann wird die Suche schlussendlich abgebrochen. United Way, die sich versprochen haben, dass da ein riesiger schöner Moment daraus war für die ganze Stadt, und wir haben ja auch so ein bisschen so ein bisschen Win-Win-Win, und wir machen auch Geld für Charity und so weiter und so fort. Die werden verklagt auf 750.000 Dollar Schadensersatz. Und man einigt sich dann außergerichtlich, aber man weiß jetzt nicht wie hoch die Summe war, aber man weiß, es war sehr, sehr, sehr, sehr teuer für diese Charity Veranstaltung. Übrigens auch deswegen teuer, weil auch in der benachbarten Provinz ein Luftballon auf einer Pferdekoppe gelandet ist. Das Pferd ist durchgedreht und hat alles zerstört. Die Frau klagt auch. Also 100.000 Dollar wurden da gezahlt. Also es war einfach richtig, richtig teuer für diese Charity Aktion. Also es war so ein Desaster, es hat es trotzdem in den Guinness-Buch Rekorde geschafft, weil es in den Guinness-Buch gesagt hat, okay, der Versuch hat funktioniert, die Dinger sind aufgestiegen, aber im gleichen Atemzug haben sie die Kategorie dann auch wieder abgeschafft, weil es zu dumm. Ja, und das ist die Geschichte vom Cleveland Balloonfest.

Anna Bühler: Ich glaube, bevor wir jetzt in die Bewertung gehen und schon unter uns so ein bisschen ausklamüsern, wie, auf welcher Punkt der Skala, der Darwin Gefällt, das Dummheitsskala, dieser Fail liegt, würde ich direkt anschließen mit meiner Geschichte. Denn die hat auch mit dem Luftballons zu tun. Wir sind heute monothematisch unterwegs, ich hoffe, wir haben Luftballons-Freaks hier. Christian, also darf ich ein bisschen Insights erzählen und ein bisschen Behind-the-Scenes-Sachen erzählen? Das ist ja unser erster Auftritt, habe ich schon gesagt. Christian war so ein bisschen nervös. Ich bin immer noch nervös, Anna. Ich auch, also ob wir das schaffen, hier so ein Publikum, ob wir euch unterhalten können. Und dann haben wir natürlich überlegt, wie kann wir euch bei Laune halten? Und dann hatten wir noch so ein Meeting vor gestern oder so, weil dann macht man so, ja was machen wir jetzt?

Christian Alt: Ich finde es sehr gemein, dass du das jetzt erzählst.

Anna Bühler: Ich weiß, aber darf ich? Ja, gut. Und dann war Christian so, ja, also ich habe einen Ablaufplan geschrieben, ich lese ihn euch einfach mal vor, hier unser Team war ja dabei. Und sagt einfach mal, was ihr davon denkt. Also, ganz am Anfang teilen wir die Leute in links und rechts und dann kriegen die hier 100 Luftballons und die kriegen 100 Luftballons. Und während der Show müssen die sich battlen, wer die meisten Luftballons aufpustet. Team 1 oder Team 2. Aber wäre das geil gewesen? Ja, oder? So. So, guck. Okay, vielleicht habe ich das falsch gemacht, weil ich Papa nämlich sehr respektvoll reagiert. Er hat gesagt, ich glaube nicht. Nee, Christian, machen wir lieber nicht. Also ich habe auch gedacht, das bringt dann so eine Unruhe rein und ich habe lieber die ganze Aufmerksamkeit für mich, deswegen so bin ich. Nee, genau. Also wir haben heute Luftballonstories dabei, deswegen monothematische Sendung. Die Story, die ich heute erzähle, ist tatsächlich auch eine Story aus der Community. Und zwar wurde uns die von Brigitte aus Stein bei Nürnberg geschickt. Brigitte aus Stein bei Nürnberg ist wahrscheinlich nicht hier heute Abend, aber Shoutouts. Sie hat diese Story nämlich gefunden und dachte, es ist da, wem gefällt das Material, was ich auch finde. Wir steigen ein mit einer Szene, Christian, stell dir mal vor, du bist Pilot. Also ganz normaler Pilot. Hattest du so einen Kindertraum vielleicht, Pilot zu werden?

Christian Alt: Nee, Baggerfahrer, furchtbarer.

Anna Bühler: Gut, du schließt dich in den Kreis. Okay, aber heute bist du Pilot, du hast deinen Kindheitsraum wahr gemacht. Du sitzt hier in so einer Passagiermaschine von Delta Airlines, also ein richtig großer Vogel und den steuerst du gerade in den Landeanflug nach Los Angeles. Du sitzt also da vorne, du bist wahrscheinlich gerade von der Flughöhe runtergekommen, das sind wahrscheinlich auch die kritischen Minuten beim Flug immer, Start und Landung. Da ist man auch als Pilot gefragt, da checkt man nochmal Instrumente, guckt, dass alles nach Plan läuft, check, check, aber es läuft eigentlich alles ganz rund bei dir, du hast eine Höhe von 5000 Metern, also ungefähr 5 Kilometer erreicht. Das ist dann, normale Flüge sind glaube ich bei so 10 bis 15 Kilometer Höhe, also du bist jetzt auf dem Landeanflug und normalerweise gibt es auf dieser Höhe aber noch keine weiteren Flugobjekte, also da kommen noch keine Vögel oder so was rein, das sind hohe Zugvögel, aber ansonsten hast du hier eigentlich nichts, du hast freie Sicht. Aber als du so links aus dem Fenster guckst, so 10 Uhr, denkst du so warte mal, was ist, was, was ist, was ist das denn? Hektisch greifst du also zu deinem Funkgerät und schnell zum Tower Notruf, Notruf, weil du sagst This is TWA was, wir machen es immer so, ne? This is TWA. This is TWA 231, 11, 16 1000 feet, we have a man in a chair. we have a man in a chair attached to balloons in our 10 o'clock position, range faith miles TWA, 231 Flug, wir sind auf 5 Kilometer Höhe, wir haben einen Mann in einem Stuhl, hier, der an Ballons gekettet ist auf 10 Uhr. was machen wir?

Christian Alt: Keine Ahnung Was ist hier los Leute?

Anna Bühler: Ja, da fliegt halt so ein Typ, der in so einem Stuhl sitzt, an Helium Ballons angekettet und du fragst dich natürlich nicht nur als Pilot, sondern wahrscheinlich auch als Person, die links auf der Seite im Flugzeug sitzt, so Hä? Was haben die mir hier in mein Tomatensaft getan? Ja, komisch irgendwie, was ist passiert? Vielleicht ist es auch einfach Armin von der Sendung mit der Maus. der hat nochmal getestet, waren es 10 oder waren es 20 Ballons? Hoppelauff Nein, es ist nicht Armin es ist Larry und ich erzähle euch heute, und dir Christian, die Geschichte von Lawrence Richard Walters aka Larry. Larry Walters hatte nämlich den großen Traum, zu fliegen und schon als kleiner Junge aber er möchte nicht irgendwie fliegen, sondern er möchte eben mit Luftballons fliegen. der Traum, der kommt ihm eben schon als er sehr klein ist. Larry ist Jahrgang 1949 es ist also auch eine jüngere Geschichte und so mit 8, 9 Jahren war das erste Mal im Disneyland und da ist er nicht traumatisiert von Goofys Zunge wieder zurück nach Hause gefahren sondern er hatte eine Frau gesehen, die durch diesen Erlebnispark gelaufen ist in Disneyland die so eine fette Ballon-Traube um sich herum hatte. und das fand er mit 8, 9 Jahren einfach so toll und so schön, dass er dachte Ballons und ich da ist irgendwie was das gibt mir was und ich möchte damit irgendwann mal was machen. das fand er einfach toll, es hat ihn nachhaltig beeindruckt. und dann gibt es noch einen Moment in seinem Leben als er nämlich 13 ist, da fährt er mit seinen Eltern in einen, es ist eine sehr amerikanische Geschichte. er fährt in einen Army Store es ist ein Peanut Butter Sandwich die gibt es ja in den USA wo du einfach so Army Supply kaufen kannst Klamotten, Tarnklamotten, Waffen, was auch immer. und unter dieser Decke in diesem Army Store hängen so Wetterballons sagt es dir was? also diese großen, genau das sind so ein bisschen größere Ballons, die so meistens so beige sind die man eigentlich dazu nutzt. eben so, in der Meteorologie werden die viel benutzt wurde ja erst Anfang des Jahres auch eine abgeschossen der chinesische ja, der chinesische, genau.

Christian Alt: aber dann gab es noch so einen Abschuss wo irgendwie so eine F-16 von so Hobbymeteorologen so einen Wetterballon runtergeholt hat was?

Anna Bühler: und was wollte der Ballon?

Christian Alt: der wollte mal gucken, wie so der Druck ist so ganz normal halt.

Anna Bühler: diese Wetterballon sieht also, dieser Gary der so 18 Jahre alt ist, also auch noch als als Heranwachsender und es gibt dann so ein Zitat von ihm, was er dachte in dem Moment, als er die so an der Decke des Army Stores hängen sieht, da sagt er nämlich I knew I had to get some of those suckers. Larry will diese Ballons. wir wissen jetzt gar nicht so wahnsinnig viel weiteres über seine Jugend, wir wissen nur, dass er tatsächlich dann irgendwann so in sein ja, in seiner Teenagerzeit so erste Experimente macht mit Ballons und dass er auch so ein Schulprojekt hat mit Luftballons was?

Christian Alt: ich frage mich gerade so, wie fixiert der ist auf diese fucking Ballons? also das tritt ja alles um Ballons bei ihm.

Anna Bühler: es ist wirklich so, also ja es ist so ein Inselhobby. ne, das findet er einfach irgendwie geil. er weiß halt, er hat diesen Eintraum und er er arbeitet einfach darauf hin, danach ist es auch gut, aber er weiß, er muss irgendwann was mit diesen Ballons machen, es ist wirklich eine Kraft, die in ihm das vorantreibt, er muss aber jetzt erstmal nach Vietnam, Vietnamkrieg ist er muss da nicht kämpfen, aber er wird als Kochdorz eingesetzt und nutzt diese Zeit aber tatsächlich in Vietnam, um an seinem Traum zu fallen und irgendwie noch weiter zu überlegen, wie könnte ich das denn, wenn ich hier wieder weg bin, wenn ich nach Hause komme, wie könnte ich das machen? und jetzt springen wir ins Jahr 1982, Larry ist mittlerweile 33, er ist zurück aus Vietnam er arbeitet als Trucker und lebt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, die er auch schon länger kennt, ich glaube seit 10 Jahren oder so, sind die da schon zusammen. er lebt in Kalifornien und Carol, so heißt seine Freundin die kennt den Larry gut, die mag den Larry, die mag auch seinen Lebenstraum, weiß davon, dass er unbedingt fliegen will mit den Ballons, aber sagt so, ja ich hätte auch gerne auch was von dir, deswegen mach das mal nicht, weil wahrscheinlich geht das nicht gut aus und sie versucht es ihm ein bisschen auszutreiben, schafft es aber nicht. sie merkt halt, okay sie kann Larry nicht davon abhalten seinen großen Traum irgendwie umzusetzen, Larry muss fliegen. also, das beschreibt Larry in einem Interview ganz schön, also sagt er, sie sitzen dann irgendwie bei Burgern und Cola in so einem in-and-out Burger oder so. und dann sagt Larry nochmal, wie wichtig das ist und dass er das unbedingt machen muss, sonst fehlt ihm was. und dann gibt Carol ihr Go, Larry darf jetzt also seinen Luftballon-Traum angreifen.

Christian Alt: Ich frage mich warum er das nicht schon längst auch irgendwie mal so versucht hat weil Armin aus der Sendung mit der Maus Sorry wenn ich immer darauf zurückkomme aber das hat sehr eingebrannt dieser Film, der hat das ja auch einfach so gemacht, so Luftballons aufzupusten und einfach zu schauen, hey ich lasse mich jetzt einfach mal selbst steigen, ist da jetzt keine Sache, die irgendwie ich brauche geheimes Nase abwissen oder so, das macht man einfach im Garten einfach oder?

Anna Bühler: Ja, Larry macht das am Ende auch im Garten aber es kostet tatsächlich total viel, also Larry hat jetzt nicht das irgendwie auf der Kante, das WDR-Money fehlt ihm einfach, der hätte mal anrufen sollen bei der MAUF. nee, das ist irgendwie, es ist teuer. tatsächlich die Vorbereitungen sind natürlich auch nicht ohne und so ein paar Sicherheitsvorkehrungen will er auch treffen. zum Beispiel, also das ist dann auch so eine Bedingung die seine Freundin stellt, Carol sagt hey, okay, du kannst das machen. die Bedingung ist aber bitte, dass du einmal mit einem Fallschirm springst, damit du weißt, wie es im Notfall funktioniert dass du dich mit einem Fallschirm aus diesem Gerät, wie auch immer du dann hochfliegst, dich im Zweifel runterfallen lassen kannst und weißt, was du tust.

Christian Alt: Die ist sehr vernünftig, die Freunde

Anna Bühler: Ja, und ihr Plan dahinter ist natürlich auch so, hey, vielleicht fliegt der Larry ja dann einmal mit seinem Fallschirm und dann ist es auch gut und dann haben wir das Thema aus seinem Kopf raus, klappt aber nicht Denn Larry weiß danach noch mehr denn je, dass er unbedingt jetzt auch mit Luftballons fliegen muss und er kauft sich aber tatsächlich Fallschirm für 900 Euro für den Notfall Bei Pearl, ich

Christian Alt: bin überlog.

Anna Bühler: Jetzt macht Larry also seinen Plan für seinen großen Tag. Was hat Larry vor? Ist so die Frage natürlich. Larry möchte mit Hilfe von Helium gefüllten Ballons fliegen so genau die Idee, die er schon als 13-jähriger hatte Und das sagt er dann auch in Interviews. Es ist the fulfillment, also die Erfüllung seines Traums den er 20 Jahre lang quasi mit sich getragen hat. Woran wird der Larry wohl die Ballons festmachen? Wir haben schon gehört, im Intro, okay, es ist ein Stuhl. aber jetzt sagen wir mal Christian Alt, das ist dein Kindheitstraum Du willst hier Ballons irgendwo hinschneiden, würdest du hier so einen Stuhl nehmen? Oder so einen Klappstuhl?

Christian Alt: Ich würde so einen richtig schönen Gamer Chair nehmen aus so Carbon, mit Rollen und dran Mit Landanflug So ein bisschen zurücklehnen und dann aber los so ein Montana Black Gedächtnisstuhl.

Anna Bühler: Darf ich dir Larrys Stuhl zeigen? Also Larrys Stuhl ist eigentlich nur ein bisschen gemütlicherer Gartenstuhl. also es ist tatsächlich ein Gartenstuhl Modell und ja so ein gewebter Rückenstütze, gewebtes Sitzfläche und der Rest ist so Aluminium, das ist so ein bisschen und wickelt jetzt hier auf diesem Foto mit Klebematerial glaube ich Genau, aber das ist der Stuhl mit dem, Larry mit dem hast du tatsächlich am Ende auf diese 5 Kilometer

Christian Alt: Schaft. Ja, ich habe ja gelacht, aber eigentlich ist das gar nicht so dumm Weil der ist bestimmt super leicht. Also wenn du sagst Aluminium und irgendwie so leicht, aber stabil und irgendwie ja Du hast Larrymaterial in dir.

Anna Bühler: Also wenn er schon so eine dumme Sache macht dann halt so, also klar Ich weiß nicht, ich würde einen anderen Stuhl nehmen aber vielleicht würde ich auch einfach gar keinen Stuhl nehmen und diese Idee mal schön zu den Akten legen. Aber okay, also das weiteren braucht er also. er hat jetzt diesen Stuhl, er hat sich entschieden, das ist ein super Modell. der kostet anscheinend 100 Euro, ist jetzt auch nicht ist kein Schnapper, aber muss ja auch was aushalten. Des weiteren braucht er 42 solche Wetterballons mit einem Durchmesser von 3 Metern ungefähr. Krass 42 ist richtig viel 55 Heliumgasflaschen um das alles zu befüllen. Dann ein Funkgerät, ein Höhenmesser, ein Handkompass eine Taschenlampe, Ersatzbatterien Verbandskasten, Taschenmesser 8 Plastikflassen mit Wasser, die als Belast möglicherweise auch noch aufgeschnitten werden können, damit das Wasser rausfließt und er wieder nach oben steigt. Eine Packung Beef Jerky Schirr Eine Straßenkarte von Kalifornien Ein Dekorapparat, 2 Liter Coca Cola Stay hydrated man. Und mein Lieblings Gadget ein kleines Luftgewehr, weil er muss ja irgendwann eine Höhe verlieren.

Christian Alt: Ich dachte, dafür hätte er das Messer.

Anna Bühler: Er hat halt auf dem Schoß liegen. tatsächlich so ein Luftgewehr BAM.

Christian Alt: Ich finde das alles sehr nachvollziehbar. Ich hätte es glaube ich genauso gemacht. Weißt du was?

Anna Bühler: Ich dachte, als ich das gesehen habe Ich weiß genau, was du gleich gemacht hättest. Nämlich hättest du auch die 2 Liter Coca Cola mitgenommen. Aber so Freeway Wabelflaschen Links, rechts, zack rein ins Maul Und dann so ein paar Kekse aus dem Aldi. Ja, sicher Da oben hast du ja bestimmt 2 Stunden Zeit da oben.

Christian Alt: Das wird ja auch langweilig irgendwann.

Anna Bühler: Wieso nimmt er kein Wasser mit?

Christian Alt: Wasser ist für Loser.

Anna Bühler: Okay Stell dir mal kurz vor, wie das alles aufs Gepäck aufs Band liegt beim Obi. Was denkt der Typ, der das abkassiert? Piep 4000 Dollar macht der Spaß Also auch nicht wenig Geld. Das hat halt Larry jetzt nicht auf der hohen Kante gehabt die ganze Zeit. Aber er wollte diese Idee nicht andauernd einfach ausprobieren.

Christian Alt: Aber ist das so eine ähnliche Zeit Also wie 1985, weil er weiß sicher, dass es das 3-fache ist heute. Also es ist über 12.000 Euro.

Anna Bühler: 12.000 Dollar Das ist tatsächlich viel Geld, was er nicht hat Und er muss es sich von Carol und einem Freund von Ron. die übernehmen tatsächlich die gesamten Kosten für seinen Flug. Also gute Freunde braucht man. Das Equipment hat er also jetzt. Jetzt braucht er nur noch einen Ort. Und er hat dann gesagt, es muss natürlich ein Ort sein, wo er schnell hochfliegen kann wo irgendwie alles übersichtlich ist und so weiter. Und er wählt die Mojave Desert. Das ist so östlich von Los Angeles So eine Wüste. Und dann denkt er sich, aber ich habe ja richtig viel eingekauft bei Obi Den ganzen Scheiß dahin fahren. ey Ganz ehrlich, ich mach das zu Hause Seine Freundin, die schlägt an nämlich vor, dass es man lieber im Garten machen kann nämlich bei ihrer Mutter im Garten. Die weiß davon erstmal noch nichts Aber dann steht da das Garten und dann ist es so, dass sie das Garten nicht mehr weiß. Die weiß davon erstmal noch nichts. Aber dann steht da das ganze Scheiß da Und dann machen die das dort. Und das Lustige ist, dass Carol auch noch einen anderen Gedankengang dabei hat Weil sie denkt nämlich, wenn wir es jetzt hier im Wohngebiet machen Down the Road ist das Krankenhaus Vielleicht auch nicht ganz falsch Genau. Also hat er sich eine Flugroute ausgeliefert. von San Pedro Da wohnt die Mutter.

Christian Alt: Ja jetzt muss ich direkt fragen Flugroute Wie willst du das denn steuern? Wie soll das denn funktionieren?

Anna Bühler: Das hat Larry einfach gedacht, ja das wird schon Das wird schon, okay Er dachte sich ja, also Flugroute, Lirum Larum. Also irgendwie fliegt er halt los Und das Ding macht schon was ich sage. Ich habe so ein paar Interviews mit ihm auch geschaut im Laufe der Recherche. Diese Geschichte eskaliert ja auch noch ein bisschen mehr. Aber was er immer sagt ist I knew what I was doing. Also er sagt wirklich so, ich wusste genau was ich tue und es ist einfach so Jedes Detail dieser Geschichte schreit Du weißt nicht was du tust Aber Larry sagt halt jedes Mal Ich weiß was ich tue Und deswegen macht er sich wahrscheinlich auch einen Routenplan Weil er denkt halt, ja das geht halt so auf wie es plane Geht nicht so auf, aber egal. Also er plant auf jeden Fall von San Pedro Das ist so ein Stadtteil so südwestlich von Los Angeles direkt am Meer Zu fliegen über den Angeles National Forest Über Mount Wilson Also so eine östliche Route einzuschlagen Und dann in den Mojave wieder zu landen. Und im Prinzip ist ja alles fertig. jetzt Für Larry mit seinem Gartenstuhl. Wie geht es dir mit dem Plan? Fühlst du dich sicher? Larrys Händen hätte jetzt noch einen zweiten Stuhl. Würdest du mitfliegen?

Christian Alt: Ich wäre dabei Allein wegen der Cola? Ich wäre dabei. Ich glaube ich würde das einfach machen. Da würde ich mich darauf einlassen, wenn Larry da sicherlich gut überlegt. Also das würde ich schon machen, klar Gut. Also es ist der 2.

Anna Bühler: Juli 1972 Es ist der Tag der großen Wetterballonfahrt Und am Tag davor werden alle Ballons aufgeblasen. Es steht also alles. Es ist jetzt nicht so ganz unauffällig 42 Wetterballons im Garten aufgeboten. Deswegen kommt auch mal der Cheryl vorbei Und dann guckt er so und fragt so Sorry, was haben Sie davor? Ja, wir Morgen drehen wir hier so einen Werbesport. Na dann Was machen wir denn? Egal. Also ihr fragt nicht weiter. Die Ausrede geht durch Und bei Larry hat ja Das kann ich an der Stelle auch schon verraten Natürlich nichts angemeldet. Warum auch? Deswegen, niemand weiß davon Bescheid. Er fliegt halt einfach los Und um 9.45 Uhr am Tag des großen Fluges soll es losgehen. Jetzt gibt es eine kleine Verzögerung Weil dem Freund von Larry ist noch eingefallen. Der Larry könnte ja möglicherweise doch aufs Meer treiben. Dann braucht er eine Schwimmweste, die hole ich nochmal schnell. Deswegen verzögert sich das um 3.45 Stunde Und um 10.30 Uhr setzt sich Larry in seinen Stuhl. Schnallt er sich an? Natürlich nicht. Es gibt keinen Anschnellgurt auf diesem Stuhl. Aber hat er einen Fallschirm an? Ja, er hat einen Fallschirm und er weiß ja was er tut. Er weiß ja was er tut. Der Stuhl ist bereit zu starten. Das Funkgerät ist an. Larry hat eins, Carol, seine Freundin die unten bleibt hat eins, die sind also verbunden über Funk, können miteinander telefonieren Und man weiß, das ist ja beim Flugzeug genauso Bei diesem Stunt. auch Die ersten Sekunden sind entscheidend. Hier kann das Projekt fallen Oder erfolgreich starten. Darum hat Larry. Er hat den Stuhl unten fest gekettet Und hat einen Sicherheitsseil Am Auto seines Freundes befestigt Damit er nicht Also damit er erst ein Stück hoch treibt Dann wird das Seil gekappt Und dann fliegt er ganz geschmeidig. Dann halt los, seine Route ab. Er wird also erstmal ein bisschen hochgelassen. Dann ist aber der Auftrieb von diesen 42 Wetterballons so krass Weil jeder Ballon hat einen Auftrieb von ungefähr 5,5 Kilo. Das heißt 42 Ballons hätten eine Vierteltonne hochgehoben. Die Rechnung davor Die ist irgendwie auf dem Bierdeckel entstanden Und dann hat da jemand nochmal drüber gewischt. Das geht von und hinten nicht auf. Diese Ballons Haben einen so krassen Auftrieb Dass die Sicherheitsschnur am Auto Von seinem Kumpel reißt. Larry steigt da so hoch Er schwenkt erst mal von links nach rechts Verliert seine Brille Die nach unten fällt Und Carol sieht ihn schon. Die Brille fällt runter. Carol direkt das Funkgerät. Larry komm runter, du hast keine Brille Du kannst nichts sehen, komm wieder runter Larry. aber ich bin ja nicht dumm, ich hab ne Wechselbrille dabei. Na klar Ich hab mich zwar nicht angeschnallt Aber ich hab ne Wechselbrille dabei. Und dann sagt er noch im Funkgerät Es gibt diese Aufzeichnung auch bei YouTube. Wenn sich das jemand anhören möchte Dann sagt er doch den super beruhigenden Satz Mir gehts gut Carol, ich fahre gerade durch eine Bökelnebelschicht. Ich zeig euch mal Larry Das ist er. Also man sieht diese Ballons sind in so Gestaffelt, die sind so ab mit großem Abstand voneinander In so Trauben gebunden.

Christian Alt: Der weiß wirklich was er tut Der weiß einfach was er tut.

Anna Bühler: Er erreicht so schnell Eine Höhe von 500 Metern in wenigen Minuten Und unten werden die Leute aber nervös Die merken halt, also das ist ja Alles andere als kontrolliert Und die sagen Larry Alle sagen du sollst runterkommen Du musst die Ballons jetzt abschneiden, du musst runterkommen. Aber Larry ist wirklich Dem gehts gut Der ist glücklich, der hatte nie vor abzubrechen Und der zieht das jetzt durch, der sagt Auf gar keinen Fall, ich flieg jetzt weiter Und ich werde mich hier oben gut amüsieren.

Christian Alt: Jetzt ist es ja so. Dass wenn ich jetzt einfach Höhenkrankheit ist ja A Thing Ich verlehr mich glaube ich. Also Leute verdienen ja auch das Bewusstsein Wenn sie Mount Everest zu schnell hochsteigen Und Zwischenlager machen und so Das er sich nicht anschneidet. Ja das er sich nicht anschneidet Aber es ist nicht einfach super Gefährlich, dass er einfach so Bewusstlos Wenn man zu schnell aufsteigt, das stimmt.

Anna Bühler: Ich glaube damit hat er nicht. Ich glaube das ist auch so Fazit der Geschichte.

Christian Alt: Vielleicht hat er auch dafür ein Seil oder so.

Anna Bühler: Ja, er hat sich bestimmt im Obis Da noch was rausgelassen Er hat aber einen super Blick. Es ist schon der Traum den er sich erfüllt hat. Er schaut über den Hafen von Los Angeles Er sieht das Kreuzfahrtschiff Queen Mary von oben Er sieht Wasserflugzeuge die in diesem Militärflughafen In San Pedro da stehen Catalina Island Das vor der Küste von Kalifornien ist Das weite blaue Meer, die weite Küste. Das ist bestimmt auch total toll. Und während Larry jetzt gerade wirklich Zu seinem Traum genießt und jeden Atemzug Tief in sich aufsaugt Hört er ein kleines Geräusch Und denkt sich so Das klingt wie ein Propeller Von der Patientenmaschine Und das ist aber nicht neben mir Oder nicht über mir, das ist ja unter mir. Also er ist mittlerweile höher Als so ein kleines Propellerflugzeug. Alle geraten in Panik Bis auf Larry. Wir schneiden nochmal Wir machen Cut Wir schneiden nochmal ins Cockpit der Maschine Von Delta Airlines, da ist er jetzt mittlerweile angekommen. Also Larry wurde gerade gesehen In dem Gartenstuhl hier Mit den Wetterballons an der Leine. Er hat immer noch das Gewehr auf dem Schoß liegen. Also es muss ein komplett Absurdes Bild sein Für den Piloten und alle Gäste Die in dieser Passagiermaschine sitzen. Ja und der Pilot setzt Dann eben den Notruf beim Tower ab Und in der selben Zeit gehen auch schon weitere Notrufe ein Weil es ist total klar, hier läuft irgendwas falsch Und es ist wie gesagt nicht angemeldet. Keiner weiß davon. Ein Typ ist im Luftraum Mit einem Gartenstuhl, mit Wetterballons. Larry ist aber Eigentlich ganz glücklich, er merkt aber dann Als die Delta an ihm vorbeifliegt, jetzt bin ich glaube ich langsam Ein bisschen höher als ich sein sollte Nehme ich mal mein Gewehr. Und er hat ja den Plan, dass er von außen Nach innen die Ringe dieser Ballons abschießt. Auf 4500 Kilometern weiß er Hat er ausgerechnet mit seiner super schlauen Rechnung Dass er sieben Ballons kaputt machen muss. Er nimmt das Gewehr Und schießt von unten quasi gegen die Ballons Sieben Ballons gegen kaputt. Dabei gibt es aber wieder so einen Stoß Auf seinen Stuhl, dass er wieder anfängt zu wackeln Und sein fucking Gewehr fällt runter. AAAAAAAA AAAAAAA AAAAAAA. Jetzt ist er hier oben ohne Gewehr Sieht halt die Delta aus an sich vorbei Und dann kommt tatsächlich das erste Mal Die Vernunft in Larry hoch.

Christian Alt: Stell dir vor du bist irgendwie so Keine Ahnung, hast du so ein nettes Picknick Im Park oder so Und dann siehst du so, hey was ist das eigentlich? Man fällt dir so ein fettes Gewehr vor die Füße.

Anna Bühler: In Venegan sind wir halt in den USA Und es ist ein normaler Freitag Geil Na gut Aber Larry Kriegt halt die Ringe. Aber Larry Kriegt jetzt tatsächlich auch langsam Muffensausen. Also sagt dann auch ein Zitat Von ihm, er dachte, oh oh Jetzt hast du es geschafft, warum hast du es nicht festgeschnallt Du Idiot? Ich hatte für fast alles ein Backup, aber dafür nicht. Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass ich das Gewehr verlieren könnte. Sieben Luftballons oder Wetterballons waren jetzt Auch nicht genug um Larry wieder auf eine vernünftige Höhe runter treiben zu lassen. Die Luft wird tatsächlich auch dünner Es ist saukalt da oben, 5 Grad, Larry hat natürlich Keine angemessene Kleidung an. Deswegen überlegt er tatsächlich, jetzt brauche ich Jetzt den Opt-out und muss hier meinen Fallschirmsprung zum zweiten Mal in die Tat Umsetzen. Er überlegt also noch, aber in dem Moment Jetzt kommt tatsächlich irgendwie, ich weiß nicht genau. Die Temperaturen glaube ich kommen ihm dann Zum Also ihm entgegen Denn bei diesen Temperaturen lässt das Helium nach Also die Kraft des Heliums und Larry beginnt Automatisch zum Glück zu sinken. Er sinkt immer tiefer. Bei ungefähr 3900 Kilometern Hat er dann auch wieder Kontakt zu einem Funkturm, der mittlerweile aus Die Frequenz eines Geräts geschaltet ist. Und da gibt es dann so einen Rettungstypen, so eine Rettungseinheit, die so Hallo, hallo, von welchem Flughafen sind die gestartet? Bei Carols Mom? Jo Dann fragt der Mann weiter, können Sie nochmal den Namen Des Flughafens wiederholen? Ja, das Problem ist, es ist kein genehmigter Ballonstart. Deswegen Es sind wahrscheinlich keine Behörden Alarmiert, sagt Larry dann in Sein Funkgerät. Der Boden Kommt derweil immer näher Und der Beamte checkt irgendwie noch ab Wie er Larry irgendwie helfen kann. Die wissen, er kommt jetzt irgendwann hier runter. Sie müssen bereit sein, diesen Typen zu retten Und sie stellen ihm Fragen Und merken auch, er wird auch langsam nervös Weil das einzige, was Larry nur noch In das Funkgerät sagt ist, sagen Sie Carol, Dass ich Sie liebe Und das es sehr schön war. 1,5 Stunden dauerte Larrys Flug. Er ernährt sich immer weiter dem Boden. Bei ungefähr 610 Metern Wird es dann sehr gefährlich, weil Larry steigt sehr schnell ab Schneller als gedacht, er schneidet deshalb nochmal So Wasser, seine Wassertonnen Da auf, dann fließt Wasser auf den Boden. Der Typ, der gerade Picknick macht Der ist so pfff Was ist das für ein Tag? Genau, irgendwann sieht Larry dann Die Dächer von Los Angeles, Autos Und dann geht alles sehr, sehr schnell. Larry steuert geradeaus Auf eine Stromleitung zu Und Larry hat fucking Glück. Das ist Larry.

Christian Alt: Der sieht sehr cool aus. Du bist so Team Larry. Die Sonnenbrille und der Schnorzer Das ist schon echt cool Und er hat einfach unglaublich Glück.

Anna Bühler: Er hätte auch mit dem Körper gegen diese Stromleitung Fliegen können, aber es passiert tatsächlich Der Glücksfall, dass sich seine Schnur Einfach nur drum wickelt und Larry hängt da jetzt Wie so eine Christbaumkugel So einen Meter unter der Leitung Und dann ist er noch zu dieser Szene Ist halt in einem Wohngebiet gelandet Und da sitzt halt neben ihm einfach so ein Typ gerade auf der Veranda Und Larry hängt da halt Und der Typ guckt ihn da schein echt Zum paar Sekunden an und sagt nur Brauchen sie Hilfe? Nein, ich habe das alles genauso geplant.

Christian Alt: I knew what I was doing man.

Anna Bühler: Genau Er wird dann halt dort befreit Er wird auch vorläufig festgenommen. Und jetzt kommt das Ende der Geschichte. Also Larry, der ist so ein bisschen Das Ende der Geschichte, also Larry Wird tatsächlich von der Luftfahrtbehörde Mit einer Strafe belegt 4.000 Dollar soll er zahlen, er legt aber Berufung ein Und muss nur 1.500 Dollar zahlen. Und die Begründung ist sehr lustig, weil Es stammt der Vorwurf Im Raum von Führen eines zivilen Fluggeräts Ohne Flugzulassung Also ein Fluggerät ohne Flugzulassung. Das ist aber ein Argument, was für nichtig erklärt wird Weil es gibt keine Flugzulassung für einen Gartenstuhl. So, deswegen Entgeht Larry nochmal Diesen 3.000 Euro, die er mehr zahlen muss. 1.500 Euro. Larry fühlt sich super, er ist tatsächlich zum Star geworden. Ja klar, das spricht sich rum. Es gibt auch einen tollen Ausschnitt von Larry Der wie er bei Letterman sitzt Und seine Story nochmal erzählt. Es ist echt herrlich, schaut euch das an Der Stuhl ist mittlerweile im Museum gelandet Und Larry hat es jetzt nicht Hat keinen Darwin Award gekriegt. Es gibt ja die offiziellen Darwin Awards Für dumme, also tatsächlich Sterbe, für Leute, die an dummen Sachen sterben. Da hat aber Den hat Larry nicht gewonnen. Er hat aber eine Honorable Mention bekommen Nice Was ich alleine schon sehr charmant finde. Ja, leider lebt Larry nicht mehr. Er ist dann irgendwann. Also er hat dieses Seinen kleinen, seinen 5 minutes of fame Ausgekostet und ist von Show to Show Getingelt Und ist Motivationstrainer danach auch geworden. Na klar What else So ein bisschen Jochen Schweizer vibes Weil er hat danach So das Angebot, dass er es mit anderen auch macht. Ein bisschen erfolglos, Karen und er Haben sich auch auseinander gelebt und leider hat er mit 44 Selbstmord gegangen. in einem Nationalpark Ist nicht gut ausgegangen Für Larry, aber seine Geschichte Wird auf jeden Fall glaube ich weitererzählt Und er hat ihn auf jeden Fall Zum Star gemacht, wie er da hängt.

Christian Alt: Ich finde ihn super Ein ganz cooler Typ.

Anna Bühler: Der Hauptteil Also die beiden Geschichten sind jetzt vorbei Und jetzt kommt ihr tatsächlich rein. Wir brauchen nämlich jetzt zum ersten Also als allererstes brauchen wir mal eine Entscheidung Welche der beiden heutigen Geschichten Die Dummste war Welche ihr für auszeichnungswürdig haltet. Und da haben wir uns überlegt, wir haben einen kleinen Dezibelmesser mitgebracht. Das heißt, also ihr dürft jetzt für beide Für beide Geschichten applaudieren Und die Geschichte Für die lauter applaudiert wird. Der Protagonist hat dann gewonnen Und steht dann quasi hier gleich in der Reihe Der sechs Ferienlager Protagonisten Die den Fail Des Sommers sozusagen einkassieren können. Dann würde ich sagen Also ihr habt die Stories noch im Ohr Ganz frisch, entweder ihr könnt Jetzt abstimmen für das Ballonfest Wenn ihr möchtet Oder für Larry Walters. Und ich würde sagen, alle die glauben, dass das Ballonfest Der größere Fail war, dürfen jetzt einmal applaudieren.

Christian Alt: Ach, 98 Dezibel.

Anna Bühler: Okay Wer von euch glaubt Dass Larry Walters den Award gewonnen hat?

Christian Alt: Das war sehr knapp 110,7 gegen 98 10 Dezibel lauter.

Anna Bühler: Dieses Spiel, das machen wir jetzt auch nochmal Und zwar würden wir bitten Sechs Leute nach vorne zu kommen. Im Grunde geht es jetzt so, wir stellen uns hier vor die Bühne Und jeder von Also von den sechs Leuten, die sich nach vorne trauen Darf quasi einer dieser Darbin Gefälters Protagonisten vertreten Heute. Stellt euch das Spiel an Dann stellen wir die Geschichten nochmal vor. Da dürfen die Personen, die hier sind, nochmal kurz einen kleinen Recap vorlesen Und dann werden wir wieder mit Publikums Applaus abstimmen Wer der Overall-Winner Der Overall-Winner unserer Ferienlagerfolgen sind. Welche sechs Personen trauen sich denn Ein bisschen Bühnenluft zu schnuppern? 1, 2, 3, 4, 5. Da hinten noch, die Dame Habt ihr alle mitbekommen, wer dran ist. Dann könnt ihr euch hier ein Schatten Und großen Applaus. Jetzt machen wir das mal so richtig Thomas Gottschalk-mäßig. Jetzt gehen wir mal hier rum und sagen mal Wo kommst denn du her? Ich komme aus Düsseldorf Und wie heißt du? Julia Ich komme auch aus Düsseldorf ursprünglich. Wo wohnst du? in Düsseldorf? In Dierendorf. Ist das gut? Die Eltern sind aus Düsseldorf Also haben da länger gewohnt als ich. Ok super, Julia aus Dierendorf Das ist ein kleiner Bekannter von mir, sag doch mal wie du heißt. Ich bin der Julian, hallo Der Julian ist mein Neffe. Wo kommst denn du her Julian? Ich komme aus München. Also geboren bist du in München Und aber lebst in? Ich lebe in Langfeld, das ist in der Mitte In der Mitte von Köln und Düsseldorf.

Christian Alt: Applaus für Julian. Ich mach mal hier weiter. Wer bist du? Hi, ich bin Christine und komme aus Mörs. Mörs ist wo? Auch hier um die Ecke oder? Neben Duisburg Neben Duisburg, ok Wieso?

Anna Bühler: Das ist nicht Duisburg.

Christian Alt: Das ist Düsseldorf. Düsseldorf ist so gelten, Duisburg das Cleveland Deutschlands. Nur ein bisschen Wer bist du?

Anna Bühler: Hi Angelina Kommst du her?

Christian Alt: Aus Frankfurt? Ja ich bin jetzt nach Bonn gezogen. Keine Kilometerpauschale für dich.

Anna Bühler: Hi, wer bist du? Hi, ich bin Kiwi.

Christian Alt: Wo kommst du her? Aus Bonn? Ok, sehr schön Ich komme aus Bremen Und ich wohne in Köln. Was machst du in Köln? Arbeiten Mysteriös.

Anna Bühler: Ich sehe schon Wir haben unsere 6 Leute. Seid ihr alle bereit was vorzulesen? Ich verteile jetzt Schnipsel. Eine Person muss nichts vorlesen. Ich verteile Schnipsel, wo wir Vorstellungstexte haben. Weil vielleicht haben nicht alle Leute die Ferienlagerfolgen gehört. Deswegen seht ihr hier alle Gewinner Die in unseren letzten Episoden gewonnen haben. Da seht ihr die Namen Und die Gesichter Und was sie gemacht haben Welchen Fail sie sich geleistet haben. Das lesen die Protagonisten jetzt einmal selber vor.

Christian Alt: Wir haben uns das ein bisschen vorgestellt Wie beim Herzblatt früher Dass die Kandidaten und Kandidatinnen Einfach so sagen Hallo, ich bin... Ihr müsst euch jetzt in eine Herzblatt-Stimmung Einfach so reinversetzen Ich bin ein bisschen sassy.

Anna Bühler: Genau Wir geben euch jetzt die Mikrofone Beziehungsweise. ich halte sie euch an den Mund Und dann dürft ihr quasi vorlesen Wer ihr seid und was sie euch so für ein Fail erlaubt hat. Und der Juli Der ist sehr sehr mutig Und der startet jetzt einfach mal Und macht den ersten Protagonisten und liest vor Großen Applaus für den Juli. Schaltet jetzt bitte von hinten. Hi, mein Name ist Gouverneur Morris. Ja, das ist mein echter Vorname. Was ihr über mich wissen müsst Ich bin ja so ein Do-it-yourself-Typ. Als ich eine Infektion In der Harnröhre hatte Habe ich darum gedacht Warum zum Arzt gehen, wenn ich auch selber Hand anlegen kann? Also habe ich mir einen Wahlknochen in den Penis geschoben Und bin daran gestorben, naja Super Machen wir bei euch weiter. Was geht Leute? Ich bin Gary Eigentlich bin ich Anwalt und so ein richtiger High Performer. Eigentlich finde ich aber nichts spannender als Wolkenkratzer Und wie standfest die sind. Darum habe ich einen richtig nice Party Trick Mit einer guten Laune Garantie. Ich nehme Anlauf, renne von innen Gegen die Fensterfront und Nix passiert. Diesen Trick zeige ich fast allen, die in Mein Büro in Toronto kommen Ob sie wollen oder nicht. 1993 wollte ich den Trick dann auch mal Den neuen Praktikantinnen und Praktikanten In unserer Kanzlei zeigen. Beim ersten Mal ist nix passiert. Ich bin dann aber noch ein zweites Mal Mit richtig Anlauf gegen die Schreibe gesprungen und dann Mittsamt des Rahms 24 Stockwerke In die Tiefe gestürzt. Ich sag's euch, die haben gestaunt Danke Wer bist du denn? Ladies and Gentlemen Mein Name ist William George Crush Was sehr ironisch ist Denn mein Fail hat mit einem Crush zu tun. 1896 bin ich nämlich Auf die geile Idee gekommen Vor den Augen von 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauer Zwei Lokomotiven absichtlich Frontal zusammenstoßen zu lassen. Was ne Show, was ne PR Aktion. Leider ging die Sache etwas schief. Es kam nun ein Problem Aber man sagt doch Any PR ist good PR, oder?

Christian Alt: Sehr schön, wir haben noch zwei Bist du James Randall oder Claus Spreckels, das werden wir jetzt erfahren.

Anna Bühler: Ich heiße Claus Spreckels Ihr könnt mich aber auch Sugar King nennen Warum? Ich bin im 19. Jahrhundert Nämlich als Zuckerfabrikant Reich geworden. Leider hatten wir mal eine Rattenplage Auf der Zuckerplantage auf Hawaii. Da sind wir aber auf ne gute Idee gekommen Mungos aus Indien. Die sind nämlich ein natürlicher Feind von Ratten. Das Problem Mungos sind tagaktiv Ratten sind nachtaktiv. Am Ende hatten wir nicht nur eine Rattenplage Auf Hawaii, sondern auch eine Mungo-Plage. Die haben uns die Felder abgefressen. Ich bin dann aber eh aus Hawaii abgefahren Gar kein Problem. Und bin dann in Kalifornien mit Zucker-Ratten. Wie ich immer sage, Zucker löst jedes Problem. Ja du musst dann James Randall sein. Korrekt Ich heiße James Randall.

Christian Alt: Ich bin ein richtiger Geografie-Freak Und habe im 18. Jahrhundert Die Aufgabe bekommen eine Karte von Afrika Anzufertigen. Dabei ist mir, wie soll ich sagen Ich bin ein richtiger Geografie-Freak Und bei mir, wie soll ich sagen? Ein Missgeschick passiert? Ohne irgendeinen Beleg zu haben Habe ich nämlich eine 1000 km lange Bergkette Quer durch Afrika gezeichnet. Okay, ich hab sie erfunden. Sagen wir so, wie es ist.

Anna Bühler: Die Berge habe ich Kongberge genannt.

Christian Alt: Der Schwindel ist gut 100 Jahre nicht aufgefallen Und noch 1995 Mein Geburtsdatum Wurden die Berge in einen britischen Atlas gemalt. Nennt mich James Randall King of Scam. Wer glaubt, dass Gary Hoy den Pokal heute nach Hause nehmen sollte? Ich hab das Gerät so eingestellt dass es die Maxzahl sagt. Das heißt, wenn jetzt jemand niedriger also leiser ist, würde es nicht mehr ausschlagen. Das heißt, es geht jetzt nur noch darum 98,5 zu schlagen.

Anna Bühler: Wer glaubt, dass William George Crush der Mann, der die Lokomotiven gegeneinander hat fahren lassen, gewinnen sollte?

Christian Alt: Das hat es nicht gepackt. 98,5 ist der bisherige Spitzenreiter. Okay, wir haben Claw Spreckles Richtig? Zucker für immer, genau. Wer glaubt, dass Claw Spreckles und die Mungos gewinnen sollten? Ja, auch nicht.

Anna Bühler: Wer ist für James Randall und die erfundenen Kongberge? Auch noch nicht. Dann hätten wir noch die Geschichte von heute Abend, die die Möglichkeit hat jetzt Gary Hoy vom Thron zu stoßen. Wer ist dafür, dass Larry Walters der Loser des Sommers ist?

Christian Alt: Es ist wissenschaftlich bestätigt Larry Walters gewinnt den Darwin-gefälterten Pokal und ihr bekommt aber auch alle etwas. Erstmal bekommst du den Pokal überreicht und einen großen Applaus für dich. Herzlichen Glückwunsch. Du hast nichts zu sagen Ich habe es mir schon so gut gemacht. Ich habe es mir schon so gut gemacht Ich habe es mir schon so gut gemacht Du hast nichts gemacht und trotzdem einen Pokal bekommen.

Anna Bühler: Herzlichen Glückwunsch Und wir haben für alle, die hier vorne mitgemacht haben diese wunderschönen Darwin-gefälters Live-T-Shirts. Wir sind ja heute das erste Mal live auf der Bühne Wir haben aber nicht davor gescheut, das ganze World Tour zu nennen. Ihr alle bekommt auf jeden Fall ein T-Shirt Und für alle anderen wir haben noch ungefähr 20 T-Shirts über Ihr dürft gerne am Ausgang Ihr dürft gerne nach der Show zu uns nach vorne kommen. Die ersten, die da sind, kriegen ein T-Shirt Und an alle anderen sagen wir Vielen, vielen, vielen Dank dass ihr da wart Und hoffentlich bis zum nächsten Mal Ciao Ciao.